In Medien war zuvor über einen möglichen Hackerangriff spekuliert worden.

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Nach den erheblichen IT-Problemen bei der Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida Cruises und der Absage von Silvesterkreuzfahrten rund um die Kanaren hat die Rostocker Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. "Unsere IT-Spezialisten und die von Aida schauen, was passiert ist", sagte der Sprecher der Rostocker Staatsanwaltschaft, Harald Nowack, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Den Ermittlungen sei eine Anfrage von Aida Cruises an das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern vorangegangen. Wie ein Sprecher von Aida Cruises am Dienstag auf dpa-Anfrage berichtete, mussten sechs weitere Reisen der beiden Schiffe "AidaPerla" und "AidaMar" rund um die Kanarischen Inseln bis Mitte Jänner abgesagt werden. Der Grund dafür sei, dass die IT-Probleme weiter bestehen. Das Unternehmen sei darüber hinaus per Telefon oder E-Mail weiter nicht zu erreichen.

Regulär beendet

Die begonnenen Reisen der Schiffe "AidaPerla" und "AidaMar" seien regulär beendet worden, die neuen Reisen wurden jedoch nicht angetreten. Begonnen hatten laut Sprecher die IT-Störungen auf der "AidaMar", Vorgänge an Bord, die normalerweise mit einer Chipkarte erfolgen, mussten per Hand geschehen.

Über aktuelle Erkenntnisse über die mögliche Ursache der IT-Störung könne noch nichts gesagt werden, sagte Staatsanwalt Nowack. In Medien war zuvor über einen möglichen Hackerangriff spekuliert worden. (APA/dpa, 29.12.2020)