Neun Häuser stürzten in der Folge des Erdrutsches ein.

Foto: AFP/NTB/Terje Pedersen

Oslo – Drei Tage nach einem Erdrutsch in Norwegen haben die Rettungskräfte drei weitere Leiche im Unglücksgebiet gefunden, die Zahl der gefundenen Todesopfer stieg somit auf vier. Zuvor war eine dritte Leiche in einem Gebiet gefunden worden, in dem einige Stunden zuvor bereits zwei andere ums Leben gekommene Person gefunden worden war. Mehrere Menschen werden weiter vermisst. Die Suche nach Überlebenden sollte bis in die Nacht hinein fortgesetzt werden.

Der gewaltige Erdrutsch hatte sich am frühen Mittwochmorgen in Ask in der Kommune Gjerdrum rund 40 Kilometer nordöstlich von Oslo ereignet. Mindestens zehn Menschen erlitten Verletzungen, neun Häuser stürzten in der Folge des Abgangs ein. Rund 1.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.

Mehrere Vermisste

Am Freitag hatten die Einsatzkräfte eine erste tote Person im Erdrutschgebiet gefunden. Wie beim zweiten Fund am Samstag gab die Polizei bisher keine Angaben zu Geschlecht oder Alter bekannt. Vor den beiden Funden hatten zehn Menschen als vermisst gegolten, darunter zwei Minderjährige.

Nachdem die betroffene Region in der Nacht mit Drohnen und Wärmekameras abgesucht wurde, machten sich die Einsatzkräfte am Samstagmorgen wieder zu Fuß in das Erdrutschgebiet auf. (APA, dpa, 2.1.2021)