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Am Silvesterabend rettete die Open-Arms-Crew 265 Bootsmigranten aus Seenot.

Foto: AP Photo/Joan Mateu

Rom – Die spanischen Seenotretter der Organisation "Open Arms" müssen in Quarantäne. Das haben die italienischen Behörden verfügt. Außerdem wurde ein Fahrverbot für das spanische Rettungsschiff verhängt, teilte die italienische Küstenwache mit. Das spanische Rettungsschiff "Open Arms" bleibt daher vorerst im sizilianischen Porto Empedocle vor Anker.

Bei ihrem 79. Einsatz hatten die Helfer am Silvesterabend und kurz nach Neujahr insgesamt 265 Bootsmigranten aus Seenot im Mittelmeer gerettet. Die Menschen sind mitunter zwei Tage auf dem Meer teils ohne Nahrung und Wasser unterwegs gewesen, wie die Organisation mitteilte. Sie wollten mit den Booten von Libyen aus die EU erreichen.

Am Montag erreichte das Schiff der "Open Arms" Porto Empedocle. Die Migranten wurden an Bord eines Quarantäneschiffes, das vor Porto Empedocle vor Anker liegt, gebracht. Unter den Flüchtlingen waren auch eine im neunten Monat schwangere Frau und mehrere Kinder. Die "Open Arms" war zuletzt das einzige Schiff, das im zentralen Mittelmeer in Seenot geratene Flüchtlinge aufnahm. (APA, 5.1.2020)