Das Xiaomi Mi A3 vor dem Update.

Grafik: Xiaomi

Das Jahr 2020 endete für die Nutzer von Xiaomis Mi A3 mit einer erfreulichen Nachricht: Mit einem aktuellen Update wurde die Software auf die aktuellste Generation von Googles Betriebssystem – Android 11 – gehoben. Doch die Freude währte nicht lange, zeigte sich doch schnell, dass dem Hersteller hierbei ein grober Fehler unterlaufen ist.

Totalausfall

Das Update auf Android 11 zerschießt die Software bei zahlreichen Mi A3-Usern. Statt der neuen Version bekommen die Nutzer nach dem Neustart ein nicht mehr reagierendes Gerät. Die Beschädigung ist dabei nachhaltig: Selbst das Recovery-System reagiert nicht mehr, wodurch es unmöglich ist, eine funktionstüchtige Version aufspielen. Das Gerät ist also effektiv "gebrickt", wie so ein Vorfall genannt wird – weil es danach eben nicht mehr viel nützlicher als ein Ziegelstein (also englisch "brick") ist.

Die ersten Berichte über entsprechende Probleme machten flott in Foren und sozialen Netzwerken die Runde, bei Xiaomi reagierte man hingegen zunächst gemächlich. Erst einige Tage später entschloss man sich die Reißleine zu ziehen: Das Update wurde mittlerweile zurückgezogen. Zuvor hatte man den Usern geraten, die neue Version zu ignorieren, wenn man eine entsprechende Benachrichtigung bereits erhalten hat.

Viele Fragen

Was diesen fatalen Fehler ausgelöst hat, ist derzeit noch unklar. Ebenso offen ist die Klärung der Frage, wie solch ein schweres Defizit durch den Testprozess gelangen konnte. Unterdessen empfiehlt man betroffenen Usern ihr Smartphones zur Reparatur einzuschicken. Eine genaue Anleitung dafür soll bald folgen, die Betroffenen werden direkt angeschrieben. (apo, 6.1.2021)