Teresa Stadlober kratzt in Val di Fiemme am Podest.

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Val di Fiemme – Langläuferin Teresa Stadlober hat am Freitag zum Auftakt des Finalwochenendes der Tour de Ski im Val di Fiemme in Abwesenheit der norwegischen Asse als Vierte erstmals voll überzeugt. Die Radstädterin lag im 10-km-Massenstart in der klassischen Technik 2,5 Sekunden hinter der drittplatzierten Schwedin Ebba Andersson. Siegerin Natalia Neprjajewa hatte 6,6 Sekunden Vorsprung auf Stadlober, die Russin gewann 2,4 Sekunden vor der Deutschen Katharina Henning.

Stadlober sprach nach ihrer bisher besten Saisonplatzierung von einem "coolen" Rennen. "Ich wusste, wenn alles passt, kann ich hier vorne mitlaufen und heute hat vieles gepasst. Ich bin super happy." Die Lücken, die sie schließen musste, hätten jedoch zu viel Kraft gekostet, meinte die 27-Jährige.

Diggins führt

In der Tour-Gesamtwertung führt weiterhin die US-Amerikanerin Jessica Diggins, die diesmal nur Platz neun belegte. Stadlober ist vor dem Klassik-Sprint am Samstag und dem abschließenden Skating-Bergrennen auf die Alpe Cermis mehr als drei Minuten hinter Diggins Elfte. Die bisher zweitplatzierte US-Amerikanerin Rosie Brennan (31.) rutschte auf Rang sieben zurück.

Die Topnation Norwegen ist bei der Tour wegen Corona-Bedenken nicht am Start. Am Freitag doch mit dabei war hingegen Linn Svahn, die auf den ersten beiden Etappen siegreiche Schwedin gab nach einem positiven Schnelltest einen negativen PCR-Test ab und wurde 13.

Bei den Männern setzte sich im italienischen Fleimstal die Siegesserie von Alexander Bolschunow fort. Der Titelverteidiger aus Russland feierte im Klassik-Massenstart über 15 km knapp vor Lokalmatador Francesco de Fabiani (+1,8 Sek.) und seinem Landsmann Alexej Tscherwotkin (+3,7) seinen fünften Erfolg en suite. ÖSV-Läufer Mika Vermeulen landete an der 44. Stelle. In der Tourwertung führt Bolschunow nun bereits über zweieinhalb Minuten vor dem Franzosen Maurice Manificat. (APA, 8.1.2021)