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Apple könnte sein Angebot für Apple One bald ausbauen.

Foto: Reuters

Das renommierte Analysehaus Loup Ventures, bei dem auch der bekannte Apple-Marktbeobachter Gene Muster tätig ist, geht davon aus, dass Apple sein Service-Geschäft zukünftig stärker ausbauen wird. Das Premiumservice, bekannt unter dem Namen Apple One, könnte gleich fünf weitere Services dazubekommen. Vor allem sollen bereits bestehende Dienste eine kostenpflichtige Plus-Version erhalten.

2020 lief blendend für Apple

Apple schloss das Finanzjahr 2020 mit einem Wachstumsplus von 16 Prozent ab. Das Resultat: 53,7 Milliarden US-Dollar Umsatz und der Titel "teuerstes Unternehmen der Welt". Doch scheint der Konzern, der einst von Steve Jobs gegründet worden ist, noch immer nicht seinen Zenit erreicht zu haben.

Denn Loup Ventures sieht einiges an Potenzial bei den hauseigenen Services. Als Beispiele werden genannt: E-Mail-Produktivitätsfunktionen für iCloud als "Mail+", erweiterte Mapping-Features im Rahmen von "Maps+" um eine verbesserte Verkehrsführung anbieten zu können und eine detailliertere Gesundheitsdatenauswertung mit "Health+". So würden die drei Dienste, die bereits kostenlos verfügbar sind, eine kostenpflichtige Plus-Version erhalten.

Konkurrenz zu Spotify

Auch im sogenannten "Content-Bereich" gibt es Wachstumspotenzial. Vor allem in den Bereichen Podcasts und Börse. Abermals schlägt Loup Ventures eine Plus-Version bei Podcasts vor, um Premium-Inhalte anbieten zu können, wie es bereits Spotify oder Audible machen. Für die Börse biete sich ein Dienst an, der Empfehlungen beim Kauf von Aktien verspricht und möglicherweise ein Finanz-Portfolio verwalten lässt. Erste Schritte auf dem Finanzmarkt setzte Apple bereits mit ihrem Zahlungsdienst Apple Pay.

Ob die tatsächlichen Dienste neben den bestehenden, News+, Fitness+, Arcade, TV, Music und iCloud in naher Zukunft hinzustoßen, bleibt natürlich ungewiss. (red, 12.01.2021)