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Die IT-Konzerne gehen seit dem Sturm auf das Kapitol mit rechten Akteuren härter ins Gericht.

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Der Kurznachrichtendienst Twitter sperrt seit dem Sturm radikaler Anhänger des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump auf das Kapitol in Washington Tausende Accounts. Seit Freitag seien mehr als 70.000 davon stillgelegt worden, die überwiegend QAnon-Verschwörungsmythen verbreitet hätten, teilte das kalifornische Technologieunternehmen am Montagabend mit. Twitter verwies zur Begründung auf die jüngste Gewalt in der US-Hauptstadt.

Die Accounts würden dauerhaft gesperrt, wie zuvor bereits jener von Trump selbst, dessen Anhänger vergangene Woche das Parlament gestürmt hatten. Abgeordnete mussten fliehen, fünf Menschen starben.

QAnon-Verschwörungsideologen

Von den Maßnahmen sind vor allem rechtsgerichtete Aktivisten betroffen, die immer wieder QAnon-Verschwörungsmythen in Internet-Netzwerken teilen. Demnach bekämpft Trump im Geheimen weltweit eine Clique von Menschen, die Kinder zu Sex zwingt. Darunter sollen prominente Politiker der Demokraten, Hollywood-Größen sowie Mitglieder einer geheimen Organisation gehören, die den Staat lenke. Belege dafür liegen nicht vor. (APA/Reuters, 12.1.2020)