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EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat sich für eine weltweite Regulierung der Kryptowährung Bitcoin ausgesprochen. "Es muss eine Regulierung geben", sagte sie am Mittwoch in einem Interview auf dem Online-Forum "Reuters Next". Und dies müsse auf globaler Ebene geschehen. "Denn wenn es ein Schlupfloch gibt, wird dieses Schlupfloch genutzt", fügte Lagarde hinzu. Bitcoin sei ein hochspekulatives Anlageobjekt, bei dem es "einige komische Geschäfte und einige interessante und total verwerfliche Geldwäsche-Aktivitäten" gegeben habe. Konkrete Beispiele nannte sie nicht.

Kryptowährungen sind nach wie vor nur wenig reguliert. Zudem unterliegen sie zum Teil erheblichen Kursschwankungen. Bitcoin werden immer noch häufig für Geschäfte im Darknet verwendet, dem für illegale Geschäfte genutzten Teil des Internets. Außerdem kommt es immer wieder zu Hackerangriffen auf Cyber-Plattformen, bei denen digitale Münzen erbeutet werden. Zuletzt hatte der Kurs der ältesten Cyber-Devise einen Höhenflug hingelegt. Kryptowährungen etablierten sich trotz aller Unsicherheiten mehr und mehr als ernstzunehmende Anlageobjekte für Investoren. (APA, 13.1.2021)