Mindestens drei Todesopfer gibt es aktuell, mindestens sechs weitere wurden beim Angriff verletzt

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Im westafrikanischen Mali sind bei einem Angriff von Bewaffneten auf UN-Blauhelme mindestens drei Soldaten ums Leben gekommen. Mindestens sechs weitere Soldaten seien verletzt worden, teilten die Vereinten Nationen am Donnerstag mit. Der Überfall geschah am Mittwoch in der Timbuktu-Region, wo Angreifer 20 Kilometer nördlich der Gemeinde Bambara-Maoudé das Feuer auf die Einheit eröffneten.

Zuvor hatten sie den Trupp mit einem Sprengsatz gestoppt. Wer hinter den Angriffen steckt, war zunächst unklar. In Mali und den umliegenden Ländern sind seit Jahren Terrorgruppen aktiv. Einige haben Al-Kaida oder der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) die Treue geschworen. Die andauernde Terrorgefahr war einer der Faktoren, die jüngst zum Militärputsch gegen Präsident Ibrahim Boubacar Keïíta führten. Nun ist eine Übergangsregierung an der Macht. In Mali sind UN- und EU-Missionen aktiv, an denen sich auch die Bundeswehr beteiligt. (APA, 14.1.2021)