Mitgründer Marcin Iwinski entschuldigt sich bei den Fans.

Foto: CD Projekt Red

In einem fünfminütigen Video entschuldigt sich CD Projekt Red Mitgründer Marcin Iwiński für die mangelnde Qualität der Konsolen-Versionen von Cyberpunk 2077. Man werde das Vertrauen der Fans zurückgewinnen, so Iwinski. Auf die Playstation-5- beziehungsweise Xbox-Series-X/S-Version müssen Spieler noch mindestens bis zum Herbst 2021 warten.

Verzögerungen einplanen

Eigentlich hatte man mit den Versionen für die neuen Konsolen bereits im ersten Quartal 2021 gerechnet, doch scheinen die Entwickler aktuell mehr mit der Fehlerbehebung beschäftigt zu sein. Laufend erscheinen Patches, die speziell bei Playstation 4 und Xbox One für mehr Stabilität sorgen sollen. Iwinski gibt in dem am 13. Jänner veröffentlichten Video einen generellen Ausblick auf die folgenden Monate und die geplanten Meilensteine.

So werden bis Ende Jänner noch zwei weitere Patches nachgeliefert, bis zum Sommer sollen weitere Updates und der erste Gratis-Download folgen. Voraussichtlich im Herbst soll dann die PS5- respektive Xbox-Series-X/S-Version fertiggestellt werden. Besitzer des Spiels können gratis auf der jeweiligen Plattform nachrüsten und müssen das Spiel nicht noch einmal kaufen.

Cyberpunk 2077

Keine Schuld bei den Entwicklern

Als letzten Punkt im Video spricht Iwiński den offenen Hass gegenüber den Entwicklern an, der die letzten Wochen das Netz überschwemmt hat. "Es tut uns wirklich leid, dass wir einen Teil unserer Fans zuletzt enttäuscht haben," so Iwiński. Man solle aber den Frust nicht an den talentierten Entwicklern auslassen, die in den letzten Jahren so hart an dem Spiel gearbeitet haben. Das Management, inklusive seiner Person, übernehme die volle Verantwortung für die getroffenen Entscheidungen.

Die Entschuldigung wirkt ehrlich und der Geschichte des Entwicklers zufolge kann man davon ausgehen, dass sie wirklich viel dafür tun werden, um die Fans zu versöhnen. Ob man damit auch die von diversen Rechtsanwaltskanzleinen vorbereiteten Klagen abwehren kann, bleibt abzuwarten. (aam, 14.1.2021)