Konnte ihren EM-Titel nicht verteidigen: Vanessa Herzog.

Foto: AFP/Jannink

Heerenveen – Titelverteidigerin Vanessa Herzog hat die Sprint-WM im Eisschnelllauf auf Endrang sechs beendet und durch den Startverzicht einer Konkurrentin damit am Sonntag im Vergleich zur Halbzeitwertung einen Platz gewonnen. Die 25-Jährige belegte am Schlusstag in Heerenveen über 500 m Rang vier sowie über 1.000 m Platz acht. Die Niederländerin Jutta Leerdam fing auf den abschließenden 1.000 m die Russin Angelina Golikowa ab und holte den Titel. Bronze ging an ihre Landsfrau Femke Kok.

Die Allround-EM-Titel hatten sich davor Antoinette de Jong und Patrick Roest gesichert, es gab jeweils niederländische Doppelsiege. De Jong gewann vor Irene Schouten und der Tschechin Martin Sablikova, Roest vor Marcel Bosker und dem Norweger Sverre Lunde Pedersen. Der Österreicher Gabriel Odor hielt sich bei seinem EM-Debüt sehr gut, wurde nach den Rängen fünf und sieben über 500 bzw. 1.500 m Zwölfter. Bronze im Sprint ging an De Kok, die Sprint-Entscheidung der Männer stand vorerst noch aus. (APA, 17.1.2021)

Ergebnisse der Eisschnelllauf-Europameisterschaften am Wochenende in Heerenveen:

Sprint (nach jeweils vier Rennen):

Frauen: 1. Jutta Leerdam (NED) 149,385 Punkte – 2. Angelika Golikowa (RUS) 149,855 – 3. Femke Kok (NED) 149,870. Weiter: 6. Vanessa Herzog (AUT/TV) 152,335

Männer: 1. Thomas Krol 137,955 – 2. Hein Otterspeer (beide NED) 138,645 – 3. Joel Dufter (GER) 138,770

Allround (nach jeweils vier Rennen):

Frauen: 1. Antoinette de Jong 159,303 – 2. Ireine Schouten (beide NED) 160,056 – 3. Martina Sablikova (CZE) 160,320

Männer: 1. Patrick Roest 147,745 – 2. Marcel Bosker (beide NED) 149,806 – 3. Sverre Lunde Pedersen (NOR) 149,828. Weiter: 12. Gabriel Odor (AUT) 112,362 (nach drei Strecken)