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Die Baustelle am 14. Jänner ...

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... und zwei Tage danach.

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Peking – Nach dem Auftreten von Corona-Infektionen in der chinesischen Millionenmetropole Shijiazhuang arbeiten hunderte Arbeiter rund um die Uhr an der Errichtung eines riesigen Quarantänezentrums. Mithilfe von Kränen setzten am Dienstag hunderte Arbeiter vorgefertigte Teile für Behelfsunterkünfte auf einem riesigen Gelände in einem Vorort von Shijiazhuang zusammen. Die Bauarbeiten hatten am vergangenen Mittwoch begonnen.

Die Unterkünfte sollen mit Badezimmern mit Warmwasser, WLAN und Klimaanlage ausgestattet werden. Chinesischen Medien zufolge soll das Quarantänezentrum bereits in ein paar Tagen fertig sein, damit dort Menschen, die Kontakt mit Corona-Infizierten hatten, isoliert werden können. Es wird laut Staatsfernsehen Platz für bis zu 4.000 Menschen bieten.

Im Großraum Shijiazhuang leben etwa elf Millionen Menschen. Shijiazhuang ist die Hauptstadt der Provinz Hebei, die Chinas Hauptstadt Peking umgibt. Anfang Jänner wurden Shijiazhuang sowie weitere Millionenmetropolen in Hebei nach der Feststellung einzelner Infektionsherde abgeriegelt. Außerdem ordneten die Behörden Corona-Massentests an.

In China war vor gut einem Jahr das Coronavirus weltweit erstmals festgestellt worden. Mit strikten Maßnahmen wie der Abriegelung ganzer Städte und Regionen sowie Massentests hatte das Land das Infektionsgeschehen bis zum Frühjahr unter Kontrolle gebracht.

In den vergangenen Wochen wurden einige hundert Corona-Infektionen in der Volksrepublik nachgewiesen, vergangene Woche starb zum ersten Mal seit Mitte Mai ein Mensch an Covid-19. Die chinesischen Behörden ergreifen entschiedene Maßnahmen zur Eindämmung des Virus, auch weil die Ferien zum chinesischen Neujahrsfest vom 11. bis 17. Februar bevorstehen. Aus diesem Anlass begeben sich üblicherweise Millionen Chinesen auf Reisen zu ihren Familien. (red, APA, AFP, 19.1.2020)