Fahrradboten erhalten rückwirkend mit 1. Jänner um 2,2 Prozent mehr Lohn.

Foto: Regine Hendrich

Wien – Die Fahrradboten erhalten rückwirkend mit 1. Jänner um 2,2 Prozent mehr Lohn, der Mindestglohn beträgt nun 1.539 Euro brutto. Zusätzlich wurde das Kilometergeld von 14 auf 24 Cent erhöht. "Bei der realistischen Annahme von im Schnitt pro Monat gefahrenen rund 1.500 Kilometern pro Botin bzw. Boten bedeutet das eine Anhebung des Kilometergeldes von bisher 210 auf 360 Euro im Monat", sagte Karl Delfs, Bundessekretär des Vida-Fachbereichs Straße.

Keine Einigung bei Arbeitskräfteüberlassern

Da das Kilometergeld steuerfrei ist, würden die Fahrer somit auf einen Nettolohn von rund 1.500 Euro kommen. Der Einigung war ein Arbeitskonflikt beim Botendienst Veloce vorangegangen, dieser wurde inzwischen mit der Gründung eines Betriebsrats beigelegt. Der Kollektivvertragsabschluss liegt über den 1,5 Prozent, die in der Herbstlohnrunde 2020 großteils Standard waren. Aktuell beträgt die Inflationsrate 1,2 Prozent.

Noch keine Einigung gibt es bei den Arbeitskräfteüberlassern. Wie die Arbeitgeberseite heute mitteilte, blieb die zweite Verhandlungsrunde am gestrigen Dienstag ergebnislos. Als Empfehlung der Arbeitgeber liegt ein Lohnplus von 1,45 Prozent am Tisch. (APA, 20.1.2021)