Noch immer werden neue Pokémon-Karten gedruckt.

Foto: Pokémon Company

Am 15. Jänner wurde eine Pokèmon-Sammelkartenbox bei Heritage Auctions versteigert. Die Box ist aus dem Jahr 1999 und war noch verschlossen. Ein Käufer zahlte dafür 408.000 Dollar (336.000 Euro).

Die Pokémon Trading Card Company startete 1996 mit der Veröffentlichung ihres Sammelkartenspiels. Der damalige Vertrieb hieß Wizards of the Coast, die unter anderem für das Kartenspiel Magic: The Gathering verantwortlich waren. Die Idee hinter den Kartenspielen ist klar. Zwei Spieler duellieren sich mit den ihnen zur Verfügung stehenden Karten. Diese werden in Form von Sammelkartenboxen gekauft, deren Inhalt man vor dem Kauf nicht kennt.

Hype dank Social Media

Pokémon-Karten werden noch immer gedruckt, allerdings nicht jene der ersten Edition, die dank Social-Media-Größen wie Logan Paul, immer wieder für horrende Summen gehandelt werden. Speziell wenn solche Boxen live auf Youtube geöffnet werden, schauen bei bekannten Streamern regelmäßig mehrere hunderttausend Leute zu.

Die Box, die Paul jetzt gekauft hat, kann natürlich weit weniger wert sein, doch spekuliert man bei Boxen der ersten Generation immer auf besonders seltene Karten, die alleine über 350.000 Dollar wert sein können. Ein Beispiel dafür wäre etwa Blastoise, der nur zwei Mal gedruckt wurde und deshalb vor ein paar Jahren für 360.000 Dollar verkauft wurde. Aktuell kann man für diese Karte ein Angebot stellen – ab 486.000 Dollar.

Heritage Auctions

Heritage Auctions ist mittlerweile bekannt für diese Art von Auktionen. Im vergangenen Jahr wurde neben einer ebenfalls aus der ersten Edition stammenden Pokémon-Sammelkartenbox, die um rund 300.000 Dollar den Besitzer wechselte, auch eine äußerst seltene Nintendo Playstation verkauft. (aam, 21.1.2021)