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Die Engpässe bei Computerchips machen der deutschen Autobranche zusehends zu schaffen.

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Der für die europäische Automobilindustrie wichtige taiwanische Halbleiterkonzern TSMC will seinen Herstellungsprozess nach Angaben der Regierung in Taipeh verbessern. Wirtschaftsministerin Wang Mei-hua ließ mitteilen, dass sie am Sonntag mit TSMC-Managern über die Lieferengpässe bei Computerchips für die Automobilbranche gesprochen habe. TSMC habe zugesagt, den Produktionsprozess zu "optimieren", um ihn effizienter zu machen.

Autos Priorität

Die Auto-Chip-Produktion solle priorisiert werden, wenn sich die Kapazität weiter erhöhen lasse. Bei dem Unternehmen war zunächst niemand für eine Stellungnahme erreichbar. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hatte Wang Mei-hua in einem Brief darum gebeten, sich an TSMC zu wenden und "die hohe Bedeutung zusätzlicher Kapazitäten an Halbleitern für die deutsche Automobilindustrie (zu) unterstreichen".

Die Engpässe bei Computerchips machen der deutschen Autobranche zusehends zu schaffen. Immer mehr Autobauer müssen deshalb die Produktionsbänder anhalten und Tausende Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken: Vor allem Daimler und Volkswagen sind betroffen. (APA/Reuters, 25.1.2020)