Marco Schwarz glänzt durch Beständigkeit.

Foto: imago images/Jan Huebner

Ticker: Nachtslalom in Schladming, Di. ab 17.45 Uhr

Am Dienstag wird der Ski-Weltcup der Herren mit dem Nightrace in Schladming (17.45 und 20.45 Uhr, ORF 1) fortgesetzt. Bei der 24. Ausgabe unter Flutlicht auf der Planai werden mangels Zuschauer diesmal nicht tausende Fähnchen geschwungen werden, was der Faszination des Rennens selbst keinen Abbruch tun soll. Die Veranstaltung hätte ohne Pandemie heuer ob der bisherigen Erfolge der ÖSV-Rennläufer durchaus das Potenzial, die Kulisse von 38.000 Zuschauern von 2020 zu übertreffen. Sei’s drum.

In den bisherigen sechs Slaloms der Saison gab es ebenso viele unterschiedliche Sieger. Nach den Erfolgen von Marco Schwarz in Adelboden und Manuel Feller beim ersten von zwei Slaloms in Flachau sind die ÖSV-Erwartungen vor dem siebenten Rennen in der Disziplin stark gestiegen. Zumal Schwarz auch mit 65 Punkten Vorsprung auf Feller in der Slalomwertung führt.

Glänzende Beständigkeit

Der durch Beständigkeit glänzende Kärntner stand in fünf Torläufen auf dem Podest, war zuletzt Dritter und Zweiter in Flachau. "Die Slalomsaison hat bisher sehr gut funktioniert. Schladming ist ein sehr spezielles Rennen. Man muss von oben bis unten attackieren", sagte Schwarz beim Training auf dem Ganslernhang. Er sei nach ein paar Tagen Schneepause nun wieder hungrig aufs Rennfahren.

Vergangenes Jahr wurde er nach Halbzeitführung in Schladming im Finale nach einem frühen Torfehler disqualifiziert, was das schlechteste Abschneiden des Slalomteams seit 2006 in Alta Badia zur Folge hatte, weil Michael Matt als bester nur 15. war. Dafür war der Weg für den heuer nach seiner Topform suchenden Norweger Henrik Kristoffersen geebnet, der seinen vierten Sieg in Schladming nach 2014, 2016 und 2017 fixierte.

Flow mitnehmen

Feller will seinen Flow nach Schladming mitnehmen. Beim Training am Ganslern fabrizierte er einen "kleinen Highsider". Er fühle sich seit zwei Wochen so gut, dass er "unbedingt einen Blödsinn machen" musste, kommentierte der Tiroler seinen Lapsus, bei dem er sich nicht verletzte. Es hat ihn "ein bisserl gestaucht, aber ein bisserl Zwicken gehört dazu". (Thomas Hirner, 25.1.2021)