Die Liste dessen, was zu tun ist, wird immer länger. Arbeit, Sport, die Kinder beschäftigen, kochen, spazieren gehen, Onlinebanking und, und, und. Dass man dank Homeoffice vielleicht ständig daheim ist, macht das Ganze erstaunlicherweise auch nicht leichter. Wie also das alles unter einen Hut bringen, ohne auszuflippen oder die Hälfte in der Mitte wieder aufzuhören?

Eine Möglichkeit: Struktur schaffen. Oder, einfacher ausgedrückt: planen. Den Tag, die Woche, den Monat. Das alles ist nicht sehr neu, Wandkalender und Pinnwände hatten schon unsere Eltern zu Hause. Heutzutage kann man unter dem Begriff "Time-Blocking" oder "Zeitmanagement" noch viele Tipps finden und das Ganze höchstprofessionell betreiben.

Beim Time-Blocking zum Beispiel wird jeder Tagespunkt eigens in einen Kalender oder eine App eingetragen. Und ich meine wirklich jeden – also auch den Spaziergang oder die Ausmistrunde im Abstellkammerl neben Arbeitsaufgaben und Arztterminen. Der Vorteil: Man gibt so jeder Aufgabe einen dezidierten Zeitpunkt im Tagesablauf, einen Anfang und ein Ende. Das hält einen in der Theorie davon ab, Tasks weiterzuschieben oder sich wegen anderer Aufgaben zu verzetteln. Vorausgesetzt natürlich, man hält sich strikt an den einmal erstellten Plan.

Wer es nicht so streng halten möchte, kann es ja einmal damit versuchen, einen stinknormalen Kalender oder ein Journal zu führen und die wichtigsten Termine und notwendigen Erledigungen in den Tagesablauf einzuplanen. Zum Beispiel eine Turneinheit vor Dienstbeginn oder ein Telefonat mit den Eltern am Abend. Das kann einen vom Stress befreien, es noch hineinquetschen zu müssen oder es überhaupt gleich zu vergessen – und damit auch von der dazugehörenden schlechten Laune und dem schlechten Gewissen, weil es sich nicht ausgeht. Und wenn es erledigt ist, dann kann man es abhaken. (roda, 17.2.2021)