Der Japaner

Roku Gin – Distilled in Japan
Foto: Lukas Friesenbichler

Kirschblüte, Yuzu-Frucht, Sansho-Pfeffer, zwei grüne Tees und Sakura-Blätter – klingt eigentlich wie eine Mischung aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Doch dieser Gin überzeugt. Er bleibt lange am Gaumen, schmeckt leicht bitter. Anfangs riecht er holzig, er muss atmen. Er ist die Überraschung des Tests und das einzige Produkt, auf dem die Zutaten ausgewiesen sind.

Roku Gin – Distilled in Japan, 700 ml, 43 %, Interspar, 29,99 Euro
5 von 6 Punkten


Der Wiener

Wien Gin
Foto: Lukas Friesenbichler

Dieser Gin hat eine sehr präsente Geruchsnote. Thymian? Rosmarin? Leider fehlen auf der Flasche Angaben, die jetzt weiterhelfen würden. Aufklärung gibt es auf der Website: Holunder gibt diesem Gin seine tragende Note. Das macht ihn aber auch eine Spur zu lieblich und zu süßlich. Dass mit Gustav Klimt ein Wiener Original die Flasche ziert, gefällt aber.

Wien Gin, 700 ml, 43 %, weisshaus.at, 38,90 Euro
3 von 6 Punkten


Der Salzburger

Herzog’s Dry Gin Hagmoar
Foto: Lukas Friesenbichler

In diesem Gin aus Saalfelden trifft Wacholder auf diverse Kräuter und Gewürze wie Eisenkraut, Muskatblüte, Koriander, Sternanis oder Kardamom. Der Mix aus Kräutern und Gewürzen ist auch deutlich zu riechen. Der Geschmack des heimischen Gebräus hält sich gut am Gaumen und ergibt in Summe eine harmonische Mischung.

Herzog’s Dry Gin Hagmoar, 700 ml, 40 %, herzogdestillate.at, 39,– Euro
4 von 6 Punkten


Der Italiener

Malfy Gin con Limone
Foto: Lukas Friesenbichler

Zugegeben, der letzte Urlaub in Italien ist lange her. Vielleicht schmeckt dieser Gin deshalb so gut, weil man mit dem fruchtigen Zitronenaroma das Meer rauschen hört und die Pizza riechen kann. Dieser Gin schmeckt leicht und erfrischend. Ein ideales Getränk für den Sommer und im Winter zum In-die-Ferne-Träumen. Das Glas ist rasch ausgetrunken. Eines ist fix zu wenig.

Malfy Gin con Limone, 700 ml, 41 %, Interspar, 27,99 Euro
6 von 6 Punkten

(Bettina Pfluger, RONDO, 3.4.2021)