Betroffen sind A1-Neukunden und Tarifwechsler.

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Der Anbieter A1 erhöht die Servicepauschale für Neukunden und Tarifwechsler. Das geht aus einem Foreneintrag hervor und wurde von A1 gegenüber dem STANDARD bestätigt – wiewohl man betont, dass die Erhöhung der Servicepauschale nur für die beiden genannten Gruppen gilt, nicht aber für Bestandskunden, die ihren aktuellen Tarif behalten.

Erhöhung der Servicepauschale um zehn Prozent

Konkret wird die Servicepauschale auf 29,90 Euro erhöht, was einem Anstieg von zehn Prozent entspricht. Zuletzt hatte A1 die Servicepauschale Anfang 2020 von 25 auf 27 Euro angehoben. In den vergangene vier Jahren ist die Gebühr für die Servicepauschale somit um über 50 Prozent gestiegen, rechnet man in dem Forum vor.

Betroffen sind jene Neukunden, die nun einen neuen A1-Tarif abschließen oder Bestandskunden, die in einen anderen Tarif wechseln oder im Zuge einer Vertragsänderung der höheren Servicepauschale zustimmen.

Bei Drei werden alte Bestandskunden angepasst

Auch beim Konkurrenten Drei werden die Servicepauschalen von älteren Kunden angepasst. Dies geschieht im Rahmen der Tarifanpassung, über die der STANDARD Ende Jänner berichtet hatte. "Solche, die ihren Tarif schon seit längerem nicht mehr verlängert haben etc. erhalten gleichzeitig auch die Anpassung ihrer Servicepauschale – jedoch an das Niveau vom Sommer 2020", heißt es dazu seitens Drei: Dies sei bei Tarifanpassungen üblich.

Die Servicepauschale wird von den Anbietern einmal jährlich eingehoben. Die Gebühr wird meist mit einem Verwaltungsaufwand gerechtfertigt, wie etwa dem Freischalten der SIM-Karte oder dem Netzausbau. Kritiker sehen darin jedoch versteckte Erhöhungen der Tarife. (stm, 2.2.2021)