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Apple plant offenbar Investitionen in Milliardenhöhe.

Foto: AP/Brooks Kraft

Dass Apple an einem selbstfahrenden Auto arbeitet, wird bereits seit Jahren diskutiert. Erst Anfang Jänner bestätigte der südkoreanische Autohersteller Hyundai, zumindest in Gesprächen mit dem Tech-Konzern zu sein. Nun wird bekannt: Apple will offenbar 3,6 Milliarden Dollar in die Hyundai-Tochter Kia investieren. Außerdem soll der US-Konzern einen leitenden Porsche-Ingenieur abgeworben haben.

Die Produktion des Apple Car soll offenbar schon 2024 in den USA, am Kia-Standort im Bundesstaat Georgia, starten, berichtet "Mac Rumors" unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Bloomberg. Eine Vereinbarung zwischen den beiden Unternehmen könnte demnach bereits am 17. Februar getroffen werden.

Beta-Version 2022

Nachdem 2022 die erste Beta-Version des Autos der Öffentlichkeit präsentiert werden soll, dürften dem Bericht zufolge schon im ersten Produktionsjahr, also voraussichtlich 2024, 100.000 Autos die Fabrik verlassen. Eine offizielle Stellungnahme zur geplanten Zusammenarbeit gibt es bisher nicht, trotz Hyundais Bestätigung, sich in Verhandlungen zu befinden.

Gleichzeitig untermauern weitere Berichte die Vermutung, dass die Veröffentlichung eines eigenen Autos geplant ist. Denn laut einem "Business Insider"-Bericht soll Apple den Fahrzeugkonstruktions-Experten Manfred Harrer von Porsche abgeworben haben. Dort war er Chef der Fahrwerksentwicklung, bevor er die Leitung der Cayenne-Produktlinie übernahm.

Revolutionäre Akkutechnologie

Erst Ende vergangenen Jahres berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, dass das Apple Car mit einer "revolutionären" Akkutechnologie ausgestattet sein soll, die dank der Verwendung von Lithium-Eisenphosphat sowohl günstiger in der Produktion sein als auch länger durchhalten soll – und deshalb eine größere Reichweite erlaube.

Außerdem sei geplant, den Aufbau der Akkus zu verändern, um einzelne Zellen zusammenzuführen und so Platz zu sparen. Dadurch wäre eine höhere Ladungsdichte möglich. Eine der anonymen Reuters-Quellen zeigt sich jedenfalls davon überzeugt, dass der Apple-Akku einen großen Durchbruch darstellt: Dieser würde alles ändern, ähnlich wie damals das erste iPhone, lautet das vollmundige Versprechen.

All diese Berichte sind allerdings nach wie vor mit etwas Vorsicht zu genießen. Denn bis 2024 könnten sich einerseits Apples Pläne wieder ändern, andererseits sind Zeitverschiebungen aufgrund der Corona-Pandemie nicht ausgeschlossen. (red, 3.2.2021)