Thorsten Krüger (Christian Redl, r.) und Fichte (Thorsten Merten, l.): Dann gehen wir mal ein Bierchen trinken.

Foto: ZDF und Arnim Thomaß

Berlin – In der Brandenburger Provinz knabbern Krähen an einem nackten Toten. Der junge Videoblogger Lukas Fiebow (Matti Schmidt-Schaller) hatte am Vorabend Karneval gefeiert. Kommissar Thorsten Krüger (Christian Redl) muss in der neuen Folge "Totentanz" der ZDF-Reihe "Spreewald-Krimi" – der letzten aus der Feder von Drehbuchautor Thomas Kirchner – am Montag (20.15 Uhr) herausfinden, ob der Tod ein tragischer Unfall, Mord oder Suizid war.

Krüger, gekleidet in schwarz und mit Schiebermütze, lässt die verkaterten Partygäste am Tag des Leichenfunds in einem Partyraum des Dorfs antanzen. Die jungen Leute sind schockiert und können sich keinen Reim auf den Tod des Mannes machen. Auch bei der gemeinsamen Rekonstruktion des Abends kommt für den Ermittler kein erhellender Hinweis zustande. Bei der Obduktion stößt die Gerichtsmedizinerin auf Spuren von Gewalt am Körper. Gibt es ein sexuelles Motiv?

Heidnische Feste

Der Getötete war vor einiger Zeit mit seinen Eltern aus dem kleinen Spreewald-Ort in die Metropole Frankfurt am Main gezogen. Immer zur Fastnachtszeit kehrte er zurück in die Region. Das traditionelle Fest, das der dortige Volksmund "Zapust" nennt, ist ein uralter Brauch und geht auf heidnische Feste der Wintervertreibung zurück.

Apropos alt und neu: Kommissar Krüger holt sich Unterstützung von dem jungen IT-Ermittler Anton Phillipp (Ron Helbig). Während Krüger gedankenverloren aus dem Fenster schaut und bei den Ermittlungen seiner Intuition vertraut, öffnet Phillipp sein Tablet und analysiert Videomaterial des toten Bloggers, der in seinen Videos politische und gesellschaftliche Themen aufgreift. "Er hatte versucht, Influencer zu werden", sagt der junge Polizist. Krüger entgegnet knorrig: "Influencer sind wie eine Krankheit."

Krüger und Kollege raufen sich zusammen

Ins Fadenkreuz der Polizei gerät ein ehemaliger Geschichtslehrer. Die Spur endet aber in der Sackgasse. Krüger und sein jüngerer Kollege raufen sich zusammen. Sie erhalten neue Hinweise, als Experte Phillipp auf Videos des Toten stößt, wie er in makaberen Bildern die Selbsttötung vortäuscht. Vor dem Höhepunkt des Fastnachtsumzugs im Dorf kündigen Internetfans des Toten an, die Feier zu stören.

Die 13. Ausgabe des "Spreewald-Krimis" von Autor Kirchner ist zugleich die letzte aus dessen Feder. Künftig soll es aber Folgen eines neuen Autors geben, sagt Produzent Wolfgang Esser. Hauptdarsteller Christian Redl, bekannt aus "Tatort" und dem Film "Der Untergang", spielt die Rolle des Kommissars seit der ersten Folge im Jahr 2006. (APA, 5.2.2021)