Wiener Dirndl ist die perfekte Zutat für Longdrinks.

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Es gibt wahrscheinlich wenig Gewächse, für die es so viele Bezeichnungen gibt wie für die Kornelkirsche.

Hierzulande nennt man die kleine rotbeerige Frucht Dirndl. Und weil man in Österreich geneigt ist, so gut wie jedes essbare Obst zu Schnaps zu brennen, erfreut sich die Dirndl vor allem als Destillat großer Beliebtheit.

Philipp Schmidt und Anna Choma hatten aber andere Pläne mit den kleinen Beeren. Ausgerüstet mit vier Einmachgläsern stellten sie vor ein paar Jahren in der eigenen Küche ihren ersten Ansatzlikör her.

Mittlerweile hat sich Wiener Dirndl als regionale Alternative zu großen Brands etabliert. Im Spätsommer werden die frisch säuerlichen Früchte händisch geerntet und direkt zu Bio-Fruchtlikör verarbeitet.

Vergleicht man ihn mit italienischen Bitters, liegt er mit 19 Volumenprozent im guten Mittelfeld und ist daher die perfekte Zutat für Longdrinks. Mit Tonic oder Schaumwein funktioniert Wiener Dirndl ebenso gut wie als österreichische Negroni-Variante. Dafür mixt man 3 cl Wiener Dirndl mit 3 cl Gin und 3 cl Wermut auf Eis und garniert das Ganze mit einer Orangenzeste. (Alex Stranig, RONDO, 11.3.2021)