Foto: Roberta Lima / Charim Galerie

KUNST

Wie Eingeweide winden sich rote Kabel durch den Stadtraum Wien der Sammlung Friedrichshof. Sie wachsen durch Öffnungen in der Wand, wurzeln über den Boden und enden in einer Nische voller Erde. Auch ein Schwammerl scheint hier zu wuchern: Die Skulptur der brasilianischen Künstlerin Roberta Lima ist Teil einer Multimedia-Installation und mit mehreren Werken in der Schau Ghost Plant verbunden. Eigentlich hätte die Ausstellung bereits zur Vienna Art Week Ende November eröffnen sollen, wurde aber wie so vieles vertagt. Nun kann die bis 16. April verlängerte Schau wieder besucht werden. Einen Eindruck kann man sich vorab mit dem ausführlichen Video machen. (kr)

PROTEST

Zehn Finalisten wetteifern heuer wieder um das Protestlied des Jahres, wenn heute zum 18. Mal der Protestsongcontest im Wiener Rabenhof Theater über die Bühne geht. Thematisch ist der Abend breit aufgestellt: Tirol, Terror, Teilzeit-Feministen und das Versagen Europas stehen ab 19.30 Uhr auf dem Programm. Moderiert wird der Abend vom Schauspieler von Michael Ostrowski. Das Publikum kann dem Geschehen per Livestream folgen. Den ersten Auftritt des Abends bestreitet Null mit dem Lied Elon Muskarbeitet 95 Stunden am Tag. Es folgt Nelavie mit Teilzeit Feminist, Marcus Hinterberger mit Ischgl Blues und Gina Disobey mit Seeking Asylum is not a Crime. Das Lied, das die heimische Seele wohl von aktuellen Ereignissen besten illustriert und das Zeug zum Evergreen hat, stammt von Dassi: S.D.O. (Schleich di, du Oaschloch). (red, 12.2.2021)