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Mehr Impfstoff gibt es zwar nicht, dafür eine weiter im Voraus stattfindende Terminvergabe in Niederösterreich.

Foto: reuters / CLODAGH KILCOYNE

St. Pölten – Innerhalb einer halben Stunde waren am vergangenen Mittwoch die ersten 10.000 Impftermine für Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher über 80 weg. Tausende, die sich gerne angemeldet hätten und bei der "First come, first serve"-Onlineanmeldung nicht zum Zug gekommen waren, mussten frustriert aufgeben. Ein Sprecher von Notruf Niederösterreich erklärte, dass man nur Termine vergeben wolle, für die dann auch möglichst sicher Impfstoff zur Verfügung stehe.

Übers Wochenende hat es aber offenbar einen Strategiewechsel gegeben: Beim nächsten Anmelde-Slot am Mittwoch stehen 30.000 Termine zur Verfügung, bestätigt ein Sprecher der abwickelnden Organisation einen Bericht des ORF Niederösterreich. Die betroffene Zielgruppe umfasse in Niederösterreich nur rund 50.000 Personen, heißt es von Notruf Niederösterreich. Das sind alle Menschen über 80, die zu Hause leben und nicht bettlägerig sind.

Mehr Impfstoff gibt es allerdings nicht, sondern nur eine weiter im Voraus stattfindende Terminvergabe: Es würden nun nicht nur Termine für die kommenden drei, sondern für die kommenden neun Wochen vergeben. Die entsprechenden Impfdosen seien von den Herstellern zugesagt und würden "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" auch tatsächlich geliefert. Ein gewisser Unsicherheitsfaktor sei aber immer dabei. (sefe, 15.2.2021)