Die Ofentür quietscht? Seit drei Jahren? Die teuer erstandenen Bilder stehen perfekt gerahmt im Gang auf dem Boden? Und warten seit Monaten auf eine Aufhängung? Viele von uns haben diese kleinen Quälgeister an Erledigungen zu Hause herumstehen oder ein geräuschvoll an notwendige Zuwendung mahnendes Problem im Haushalt. Vieles davon ist eigentlich schnell und einfach erledigt, aber irgendwie kann man es auch sehr gut einfach nicht machen.

Ich habe vor einigen Monaten meine Eingangstür besser abgedichtet. Da zieht es seit Jahren im Winter ordentlich rein. Das notwendige Abdichtband habe ich auch schon ewig zu Hause herumliegen – aber schließlich kann man auch sehr gut eine Decke am Boden vor die Tür legen. Das dichtet zwar nicht, aber das Problem ist ein bisschen verdeckt. Danke, passt schon, weitermachen. Nun war es mir dann doch zu deppert, und ich hab mich – der Lockdown-Langeweile sei dank – dazu erbarmt und die Tür abgedichtet. Erstaunlich, wie viel weniger es seitdem zieht. Jetzt halte ich quasi täglich die Hand dort hin, wo es früher zog. Und freue mich.

Also, liebe Heimwerkerqueen und Handwerksmeister: Zieht die Schrauben mal nach, hängt die Bilder mal auf, ölt die quietschende Tür – oder bessert: Übermalt die Flecken an der Wand! Wir verbringen gerade sehr viel Zeit mit Wohnen, da fallen einem die kleinen Unzulänglichkeiten noch mehr auf als sonst. Und vieles davon ist wirklich schnell und einfach erledigt.

Wer größere Pläne und ein Händchen fürs Selbermachen hat, im Internet findet man How-to-Videos zu eigentlich allem, was man daheim bauen oder richten kann. Oder hier eine kleine Heimwerker-Winterliste. (Daniela Rom, 25.2.2021)