Am Donnerstag kurz vor 22 Uhr MEZ schickte der Marsrover Perseverance der US-Weltraumbehörde Nasa das erlösende Signal: Seine Landung auf unserem Nachbarplaneten war ein voller Erfolg. Zum Beweis schickte er sogar gleich ein erstes Schwarz-Weiß-Bild von seinem neuen Standort.

Inzwischen gibt es schon mehr Bildmaterial der spektakulären Mission. Perseverance, auf Deutsch Beharrlichkeit, wiegt rund eine Tonne und hat die Größe eines Kleinwagens – damit ist er der bisher größte und schwerste Rover auf dem Mars. Sein Hightech-Labor umfasst neben sieben wissenschaftlichen Instrumenten und zwei Mikrofonen auch ein System aus insgesamt 23 Kameras.

Dieses Bild zeigt die letzte Etappe des komplizierten Landemanövers am Donnerstag. Die Aufnahme machte das raketengebremste Landemodul, aus dem der Rover an Seilen auf den Boden gelassen wurde. Nur wenige Minuten zuvor war das Modul mit 19.500 km/h in die obere Marsatmosphäre gerast und durch die Reibung und einen riesigen Fallschirm abgebremst worden.

Foto: NASA/JPL-Caltech

Das erste Schnappschuss in hoher Auflösung und Farbe, der dem Rover selbst gelang, sieht so aus. Das Bild wurde mit einer der insgesamt sechs "Hazard Avoidance Cameras" (HazCams) des Rovers aufgenommen, die Perseverance vor Gefahren in unwegsamem Gelände bewahren sollen.

Foto: NASA/JPL-Caltech

Ebenfalls von einer HazCam stammt dieses Perseverance-Teil-Selfie. Es zeigt eines der sechs Räder des Rovers auf dem Marsboden. Bernie Sanders ist allerdings nirgends zu sehen.

Foto: NASA/JPL-Caltech

Eine Aufnahme der Landung aus der Ferne gelang wiederum der Nasa-Sonde Mars Reconnaissance Orbiter, die unseren Nachbarplaneten seit 2006 umkreist. Das Bild zeigt Perseverance mit seinem Fallschirm im Anflug auf den Jezero-Krater, in dem der Rover seine wissenschaftliche Mission antreten wird. Der Orbiter war zu diesem Zeitpunkt etwa 700 Kilometer vom Landemodul entfernt.

Foto: NASA/JPL-Caltech/University of Arizona

Noch kein Foto, aber gute Nachrichten gab es inzwischen auch von Perseverance' kleinem Begleiter Ingenuity: Die Helikopterdrohne, die erstmals kurze Testflüge auf dem Mars unternehmen soll, hat ebenfalls Lebenszeichen und erste Systemreports zur Erde geschickt. Anders als diese Illustration nahelegt, befindet sich die Drohne aber noch auf dem Rover – sie soll sich erst in den nächsten ein bis zwei Monaten selbstständig machen. (David Rennert, 20.2.2021)

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Illustration: Nasa/JPL-Caltech