Auch die Fahrweise beeinflusst die Lebensdauer der Batterie. Wer ständig aggressiv fährt, hat keine guten Karten.

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Die Kapazität einer Batterie ist ein Merkmal für ihren Verschleißzustand, aber nicht das einzige. Garantie- und Gewährleistungsansprüche werden über eine Kapazitätsgrenze definiert. Volkswagen etwa garantiert, dass die Kapazität der Batterie innerhalb von acht Jahren und/oder über 160.000 Kilometer nicht unter 70 Prozent sinkt.

Die Lebensdauer einer Batterie ist stark abhängig von der Art der Nutzung, vom Fahrstil wie auch von den Gewohnheiten beim Laden. Fakten, die der Hersteller nicht beeinflussen kann. So gilt die Empfehlung, eine Batterie im alltäglichen Gebrauch nicht über 80 Prozent zu laden, und falls doch, das Auto nicht rumstehen zu lassen, sondern möglichst gleich loszufahren.

Nicht aggressiv fahren!

Lässt man das Auto länger stehen, sollte der Ladezustand zwischen 30 und 80 Prozent betragen. Das Gleichstrom-Schnellladen sollte nicht allzu oft hintereinander erfolgen. Auch die Fahrweise beeinflusst die Lebensdauer der Batterie. Wer ständig aggressiv fährt, hat keine guten Karten.

Der TÜV Rheinland hat den sogenannten SoH (State of Health) für unterschiedliche Fahrertypen untersucht: Nach drei Jahren lag die Kapazität bei behutsamem Umgang beim Laden und Fahren noch bei 97,8 %, bei normalem Umgang bei 95,8 % und bei rüder Behandlung bei 93,3 %. Interessant, dass im ersten Jahr die Kapazität steiler abfällt und danach allmählich in einen fast linearen Verlauf übergeht.

Übrigens: Die Alterung kann sich auch in einem höheren Stromverbrauch niederschlagen, der die Reichweite zusätzlich einschränkt. (Rudolf Skarics, 16.04.2021)