Beim AMS sind 7.000 Menschen weniger arbeitslos gemeldet als in der letzten Woche.

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Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen zeigen einen anhaltenden Andrang auf die Kurzarbeit und eine leichte Entspannung am Arbeitsmarkt bei weiter sehr hoher Arbeitslosigkeit. Wie das Arbeitsministerium am Dienstag bekanntgab, sind derzeit 441.482 Personen arbeitslos, um 8.500 weniger als vor einer Woche, und 71.416 in Schulung, um 1.500 Personen mehr. Somit sind insgesamt 7.000 Personen weniger ohne Job als in der Vorwoche.

Neun Prozent Rückgang beim BIP

In Kurzarbeit befinden sich derzeit rund 485.000 Personen und damit um 20.000 mehr als in der Vorwoche. Das seien Voranmeldungen zur Kurzarbeit, erklärte Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP), man müsse auf die Abrechnung warten. Die Zahlen zeigten, dass die Qualifizierungsangebote in Anspruch genommen werden. Die Kurzarbeit werde – vor allem in den vom Lockdown betroffenen Branchen – nach wie vor intensiv genutzt und sei damit das wichtigste Kriseninstrument.

Die vom Wirtschaftsforschungsinstitut (Wifo) gemessene wöchentliche Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zeigt für die Kalenderwoche sechs einen Rückgang um neun Prozent gegenüber der Vorjahreswoche. In der vergangenen Woche davor lag dieser Wert noch mehr als 13 Prozent unter dem Vorjahresniveau. (APA, 23.2.2021)