Austrian Startups hat das Programm mit dem Ziel ins Leben gerufen, kluge Köpfe zusammenzubringen, die sich sonst vielleicht nie treffen würden.

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Wien – Corona hinterlässt in Österreich schwere wirtschaftliche Schäden, und nur ganz wenige Branchen bleiben von den Auswirkungen der Pandemie verschont. Klarerweise wurde auch die Start-up-Szene in Mitleidenschaft gezogen, wobei es auch hier zumindest all jenen besser erging, die digitale Tools anbieten. Dennoch will man bei Austrian Startups nichts schleifen lassen. Mit dem Entrepreneurial Leadership Program (ELP) hat die heimische Start-up-Dachplattform vor einem Jahr ein Ausbildungsprogramm für Gründer ins Leben gerufen, das nun in die dritte Runde geht. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis 28. Februar, die Teilnahme ist kostenlos.

Das erklärte Ziel lautet, Menschen aus unterschiedlichen Bereichen zusammenzubringen und auf das Gründerleben vorzubereiten. Das ELP startet halbjährlich neu und dauert zwei Semester. Immer donnerstags finden Workshops zu Themen wie Prototyping, Growth Hacking und Funding statt, zusätzlich gibt es Diskussionsabende und Vernetzungstreffen. Der erste Jahrgang hat das Programm nun abgeschlossen, Absolventen finden sich unter anderem in den Teams von Cortecs, room4physio, Ikonity oder strategyworkshop.at.

Vernetzungsgedanke

"Wir sind überzeugt, dass die besten Technikerinnen da draußen derzeit leider nur selten die besten Ökonominnen kennenlernen – und genauso wenig die besten Naturwissenschafter die besten Designer", sagt Austrian-Startups-Vorstand Markus Raunig zu den Beweggründen für das Ausbildungsprogramm.

"Das letzte Jahr hat uns nochmals konkret gezeigt, dass unser Bildungssystem uns kaum auf die persönlichen Herausforderungen einer Gründung vorbereitet: wie man Teamspirit aufbaut, klar kommuniziert oder schwierige Entscheidungen fundiert trifft – man braucht diese Dinge im Unternehmerleben täglich, sie finden aber in keinem Lehrplan Platz", beschreibt Hannah Wundsam, Geschäftsführerin von Austrian Startups, den Fokus der Ausbildung.

Das in den Workshops Erlernte soll direkt zum Einsatz kommen. Entweder im Rahmen von Gemeinschaftsprojekten für die heimische Szene oder beim eigenen Start-up respektive einem von anderen Teilnehmern. (red, 23.2.2021)