Offenbar investiert Heinz-Christian Strache in Schutzmasken-Bestandteile.

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Wien – Heinz-Christian Strache, Ex-FPÖ-Chef und Kritiker einer Maskenpflicht in Corona-Zeiten, ist in Serbien an einer Firma beteiligt, die Vliesstoffe für genau solche Masken herstellt. Nachdem die "Kronen Zeitung" vom Dienstag darüber berichtet hatte, bestätigte Strache via Social Media zwar die Beteiligung, bestritt aber, dass das Unternehmen selbst Masken herstelle.

Angesichts des "Krone"-Artikels, in dem von einem Mitmischen Straches im "Masken-Business" die Rede war, sprach er von gezielt verbreiteten Unwahrheiten. "Es wird in Serbien in der Firma Aurum-Tex, wo ich als Gesellschafter beteiligt bin, ein hochwertiges Melt-Blown (Filtervlies) für die Industrie entwickelt, und es werden dort keine Masken produziert", betonte er.

Dieses Produkt werde für verschiedene industrielle Zweige benötigt, so Strache, und es sei gut, wenn es in Europa eine hochwertige Qualitätsproduktion gebe, damit Europa nicht vom Import aus China abhängig sei. Ein Blick auf die Firmenwebsite zeigt allerdings: Aurum-Tex selbst wirbt explizit für die Verwendung seiner Produkte für Mund-Nasen-Schutz- und KN95-Masken (äquivalent zu FFP2).

Hilfe von Höbart

Schützenhilfe erhielt Strache von seinem Partei-Generalsekretär Christian Höbart. "Wenn man nun meint, sogar schon privatwirtschaftliche Engagements mit der Lupe betrachten und mit Unwahrheiten operieren zu müssen ... dann in aller Klarheit: 'Haut's Eich über die Heisa!' Punkt. Ende. Gelände", postete er unter Straches Beitrag. (APA, 23.2.2021)