Es naht der 1. März, an dem wir laut Regierung schon einmal sehen werden, wie es weitergeht mit dem Lockdown und der möglichen Öffnung.

Für Gesundheitsminister Rudolf Anschober sind in ein paar Bereichen mittelfristig leichte Lockerungen denkbar.
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Gesundheitsminister Rudolf Anschober will "den Entscheidungen am Montag nicht vorgreifen" – aber die derzeit "leicht steigenden Infektionszahlen" erfüllten ihn mit Sorge. Am Mittwoch gab es 2005 Neuinfektionen in Österreich.

So dürfte sich Anschober entschlossen haben, uns ein wenig vorzuwarnen. Verschärfungen seien "unumgänglich, wenn sich sehr starke unkontrollierte Zuwächse für die nächsten Wochen zeigen würden". Bis Montag soll es daher eine "Phase einer präzisen Überprüfung des Infektionsgeschehens" geben.

Können wir aus diesen leicht orakelhaften Andeutungen schließen, dass es nichts wird mit der kontrollierten Öffnung der Gastronomie?

Nein, sagt Anschober, es sei für ihn denkbar, dass es "in ein paar Bereichen mittelfristig leichte Lockerungen" und gleichzeitig "verschärfte Maßnahmen in bestimmten Schutzbereichen" gibt.

Und, etwas Neues: Er sei ein Freund von Regionalisierungen: "Wenn es am einen Ende von Österreich eine sehr schlechte virologische Situation gibt, am anderen eine gute, wäre es unfair, überall die gleichen Maßnahmen zu setzen."

So, darauf können wir uns nun unseren Reim machen. Nur eines steht fest: Die nächsten Tage und Wochen werden entscheidend. (Hans Rauscher, 24.2.2021)