Der Kauf des Bethesda-Mutterkonzerns wurde vergangenen Herbst verkündet.

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Vergangenen Herbst kündigte Microsoft die Übernahme des Bethesda-Mutterkonzerns Zenimax für 7,5 Milliarden Dollar an. Damit kauft sich der Xbox-Hersteller unter anderem die Rechte an den Spielen Fallout, The Elder Scrolls, Wolfenstein und Dishonored. Der Deal sollte eigentlich bald abgeschlossen werden, die US-amerikanische Anwaltskanzlei X-Law fordert nun jedoch das Aussetzen des Deals – damit eine Sammelklage gegen Bethesda aus dem Jahr 2019 bearbeitet werden könne.

Grund für die Klage sei offenbar irreführende Werbung für das Rollenspiel Fallout 4. Die Kläger hätten nun Sorge, dass der Abschluss des Deals die Entwickler vor der Haftung schützen könnte, berichtet "Gamepro". Besitzern des Season Pass versprach Bethesda damals nämlich, alle zukünftigen Inhalte kostenfrei zu erhalten. Mittels des später vorgestellten Creation Club wurden jedoch kostenpflichtige Mods angeboten – die laut den Klägern für die Season-Pass-Besitzer gratis hätten sein sollen.

Aufschiebung bis zum Abschluss der Klage

X-Law fordert offenbar die Aufschiebung der Übernahme, bis die Sammelklage abgeschlossen ist, was jedoch noch eine Weile dauern könnte. Laut "Gamepro"-Berichten soll Microsoft hingegen schon für kommenden März eine Veranstaltung geplant haben, in deren Rahmen der Abschluss der Übernahme verkündet werden könnte. Dass es wirklich zu Verzögerungen kommt, scheint zudem unwahrscheinlich. Wie die Games-Berichterstatter schreiben, könnte es stattdessen zu einer außergerichtlichen Einigung kommen. (red, 25.2.2021)