Wien/Ried – Nach nur einem Punkt aus den jüngsten zwei Spielen peilt Rapid in der Fußball-Bundesliga wieder einen vollen Erfolg an. Gegen den Tabellenzehnten SV Ried soll am Samstag ein Heimsieg her, um den zweiten Platz vor dem einen Zähler zurückliegenden LASK zu verteidigen. Spitzenreiter Salzburg ist den Hütteldorfern nach deren 2:4-Niederlage in der Vorwoche in Wals-Siezenheim schon um sechs Punkte enteilt.
Im ersten Spiel gegen Ried kassierte Rapid im Herbst mit dem 3:4 im Innviertel die erste Saisonniederlage auf nationaler Ebene, Trainer Dietmar Kühbauer fehlte damals wegen einer Erkrankung. "Wir haben da nicht unser bestes Spiel gemacht, außerdem ist uns ein klares Tor zum 2:0 aberkannt worden", erinnerte sich der Burgenländer.
Das Match im vergangenen November spielt laut Kühbauer für das Duell am Samstag ebensowenig eine Rolle wie die Tatsache, dass es für Ried in 40 Meisterschafts-Auswärtspartien gegen Rapid bei acht Unentschieden gleich 32 Niederlagen setzte. "Das ist Statistik und nicht mehr", sagte Kühbauer.
Hoffnungsträger in der Offensive der Rieder ist Marco Grüll, der ab kommender Saison für Rapid auf Torjagd gehen wird. "Ich will, dass er immer gut spielt, außer morgen", sagte Kühbauer am Freitag. Grüll werde sich gegen seinen künftigen Arbeitgeber keinesfalls zurückhalten, prophezeite der Rapid-Coach. "Er wird nicht weniger geben, er steht ja bei Ried unter Vertrag."
Grülls Noch-Trainer Miron Muslic zeigte großen Respekt vor Rapid. "Sie spielen eine fantastische Saison und sind seit über einem Jahr extrem konstant." Selbst die klare 2:4-Niederlage der Grün-Weißen am Sonntag bei Salzburg wollte der 38-Jährige nicht überbewerten. "Die Salzburger haben einfach unglaublich performt, und wenn das so ist, stoßen der LASK oder Sturm genauso an ihre Grenzen."
Muslic hat nicht nur Rapids Auftritt in Wals-Siezenheim, sondern auch jenen eine Woche zuvor beim 0:0 in Altach genau analysiert. "Da hat man gesehen, dass ihnen die Selbstverständlichkeit fehlt, wenn man ihnen überhaupt keine Räume lässt und Ercan Kara aus dem Spiel nimmt."
Lask empfängt Hartberg
In Pasching steigt am Samstag ein Duell zweier zuletzt erfolgreicher Teams. Während der TSV Hartberg mit sieben Punkten aus den vergangenen drei Runden anreist, blickt der LASK auf vier Pflichtspiel-Siege in Folge zurück. Diese Serie soll laut Trainer Dominik Thalhammer prolongiert werden.
Allerdings ist der 50-Jährige auf harte Gegenwehr eingestellt. "Es wird ein herausforderndes, schwieriges Spiel. Hartberg ist sehr stabil in der Defensive und hat gute Einzelspieler", warnte Thalhammer.
WSG will "Sehnsuchtsziel" näher kommen
Die WSG Tirol hadert, will das Ruder aber herumreißen. Die Wattener erleben derzeit eine "Ergebniskrise". Trotz ansprechender Leistungen gingen sie in den jüngsten drei Runden immer als Verlierer vom Feld. Am Samstag (17.00 Uhr) gastieren die Tiroler nun beim Vorletzten in der Südstadt. Die Admira kämpft in erster Linie darum, nicht wieder ans Tabellenende zurückzufallen.
"Wir reden nach wie vor von einem Szenario, das vor Saisonbeginn völlig illusorisch war. Wir sind vier Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs in der Pole Position für Platz sechs – das hat uns keiner zugetraut", sagte WSG-Trainer Thomas Silberberger. (APA, red, 26.2.2021)
Bundesliga, 19. Runde
SK Rapid Wien – SV Ried (Wien, Allianz Stadion, 17.00 Uhr, SR Eisner). Bisheriges Saisonergebnis: 3:4 (a). Keine Ergebnisse 2019/20
Rapid: Strebinger – Stojkovic, Greiml, Barac, Ullmann – D. Ljubicic, Petrovic – Schick, Fountas, Ritzmaier – Kara
Ersatz: Gartler – Grahovac, Arase, Schuster, Demir, Knasmüllner, Alar
Es fehlen: Hofmann (Muskelbeschwerden), Kitagawa, Sonnleitner (beide Wadenverletzung), Schobesberger, Dibon, Velimirovic (alle rekonvaleszent bzw. im Aufbautraining)
Ried: Sahin-Radlinger – Meisl, Reifeltshammer, Boateng – Bajic, Nutz, Ziegl, Wießmeier, Lercher – P. Schmidt, Grüll
Ersatz: Gütlbauer – Reiner, Kerhe, Möschl, Stosic, Offenbacher, Gschweidl
Es fehlt: Satin (Muskelverletzung)
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LASK – TSV Hartberg (Pasching, Raiffeisen Arena, 17.00 Uhr, SR Ouschan). Bisheriges Saisonergebnis: 1:1 (a). 2019/20: 2:1 (a), 5:1 (h), 1:2 (h), 5:1 (a)
LASK: Schlager – Wiesinger, Holland, Andrade – Ranftl, Grgic, Madsen, Renner – Goiginger, Eggestein, Balic
Ersatz: Gebauer – Ramsebner, Potzmann, Reiter, Plojer, Softic, Müller, Valencia
Es fehlen: Trauner, Michorl (beide gesperrt), Filipovic (Sprunggelenk), Karamoko (Muskelfaserriss), Gruber, Raguz (beide Kreuzbandriss), Succar (Ferse)
Hartberg: Swete – Heil, Rotter, Luckeneder, Klem – Kainz, Nimaga – Horvath, Rep, Flecker – Tadic
Ersatz: – Horvat, Gollner, Ertlthaler, Schmerböck, Chabbi
Es fehlt: Lema (im Aufbautraining)
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FC Admira – WSG Tirol (Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, 17.00 Uhr, SR Ebner). Bisheriges Saisonergebnis: 0:3 (a). 2019/20: 3:1 (h), 1:1 (a), 0:3 (h), 0:0 (a).
Admira: Leitner – Datkovic, Aiwu, Bauer – Maier, Kerschbaum, Auer, Ostrzolek – Atanga, Starkl – Wooten
Ersatz: Hadzikic – Petlach, Malicsek, Vorsager, Kronberger, Sax, Hoffer
Es fehlen: Tomic (Knöchelbruch), Babuscu (nach Knie-OP), Ganda (Aufbautraining)
Fraglich: Breunig (Sprunggelenk)
WSG: Oswald – Koch, Behounek, Gugganig, Schnegg – Rogelj, Petsos, Celic, Rieder – Pranter, Baden Frederiksen
Ersatz: Ozegovic – Soares, Hager, Smith, Naschberger, Toplitsch, Anselm
Es fehlt: Dedic (Muskelfaserriss)