Die Wiener Kultband Alkbottle geht nach 30 Jahren getrennte Wege.

Foto: APA / HANS PUNZ

Sie gehörte mehr als 30 Jahre zum heimischen Musikinventar: Die Wiener Rockband Alkbottle, die sich mit hochprozentigen Dialekttexten und Coverversionen von Größen wie Metallica und AC/DC einen Namen machte, löst sich auf. Und zwar "endgültig und vorerst für immer und ewig", wie es die Band in einer Aussendung formuliert. Sänger Roman Gregory, der am Dienstag seinen 50. Geburtstag feiert, begibt sich unterdessen auf Solopfade.

Eigentlich wollte die Wiener Combo im Vorjahr anlässlich ihres 30-Jahre-Jubiläums allerlei Konzerte geben, so war etwa ein Auftritt beim Nova Rock geplant. Nach den Corona-bedingten Absagen dieser Vorhaben sei allerdings auch "die letzte Motivation abgetragen, die Band aktiv weiter zu betreiben", schreibt Gregory. "Meine Welt dreht sich heute einfach um so viele andere Themen, und so habe ich in den letzten Jahren erkennen müssen, dass ich dem Kapitel Alkbottle einfach nichts mehr hinzuzufügen habe, was seinem Namen gerecht wird und die Erwartungen erfüllt."

Gregory möchte "Rampensau" bleiben

Der umtriebige Gregory, der auch als Comedian und Moderator tätig ist sowie seit 2006 als Präsident des Fußballklubs SC Wiener Viktoria seiner fußballerischen Leidenschaft nachgeht, kündigte aber gleichzeitig neues Material an. Zum Song "A leiwande Zeit" hat er ein Video veröffentlicht, und im Herbst soll ein Album folgen, für das er ab kommender Woche auf eine Crowdfunding-Kampagne setzt. "Ich würde nämlich gern der Entertainer, die Rampensau und der Klassenkasperl bleiben, denn ich liebe außer meiner Familie nichts mehr, als Menschen zu unterhalten", so der Musiker. (APA, 2.3.2021)