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Es ist vollbracht.

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Da liegt er: Benjamin Karl.

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Karl zwischen den Toren.

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Rogla – Benjamin Karl hat seiner einzigartigen Erfolgssammlung einen weiteren Titel hinzugefügt und ist nun fünffacher Snowboardweltmeister. Der 35-Jährige gewann am Dienstag bei den Parallel-Weltmeisterschaften in Rogla (Slowenien) das österreichische Finalduell im Slalom gegen Andreas Prommegger um 0,09 Sekunden. Karl hat ausgerechnet im Parallelslalom zugeschlagen, in dem er seit fast zehn Jahren bei Großevents und auch im Weltcup sieglos war.

FIS Snowboarding

Er gewann zunächst im Achtelfinale gegen seinen Landsmann Alexander Payer und schaltete danach den Schweizer Dario Caviezel aus. Prommegger qualifizierte sich mit Siegen gegen den Russen Dmitrij Sarsembajew und den Koreaner Lee Sang-ho für die österreichisch-russischen Halbfinalduelle.

Knappe Sache

Im Kampf um den Finaleinzug setzte sich Karl zunächst denkbar knapp mit 0,03 Sekunden Vorsprung gegen den Qualifikationsschnellsten Andrej Sobolew durch, Prommegger anschließend gegen Dmitrij Loginow. Der Doppelweltmeister von 2019 und PGS-Champion vom Vortag schied mit einem Torfehler aus.

Im Finale der beiden Routiniers gelang Karl gegen den 40-jährigen Prommegger dann eine kleine Revanche für Sierra Nevada vor vier Jahren. Bei der WM 2017 waren sich die beiden sowohl im Riesentorlauf als auch im Slalom im Rennen um Gold gegenübergestanden, beide Male hatte Prommegger gewonnen.

Fünffacher Champion

Karl hält nun bei Weltmeisterschaften bei fünf Gold-, zwei Silber- und einer Bronzemedaille und hat zudem Olympiasilber (PGS 2010) und -Bronze (PSL 2014) gewonnen. Auf seine achte WM-Medaille musste der Schwiegersohn des ehemaligen Alpinskifahrers Werner Grissmann vier Jahre warten.

Bei den Damen scheiterten die letzten zwei Österreicherinnen im Viertelfinale. Die 47-jährige Claudia Riegler schied gegen die deutsche PSG-Weltmeisterin Selina Jörg aus, Julia Dujmovits musste sich nach Bronze am Vortag der Russin Sofia Nadyrschina geschlagen geben, die danach Gold gewann. Für Sabine Schöffmann und Daniela Ulbing war bereits im Achtelfinale Endstation. (APA, 2.3.2021)