Zuletzt wurde im Februar 2020 am Kulm auf und mit Ski geflogen. Man darf auch ohne ausufernden Optimismus spekulieren, dass auch bei der WM 2024 wieder Fans anwesend sind.

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Bad Mitterndorf – Österreichs Skiverband (ÖSV) bewirbt sich mit dem Kulm bei Bad Mitterndorf/Tauplitz um die Skiflug-Weltmeisterschaften 2024 und damit um die erste Heim-WM auf diesem Flugbakken seit 2016. Es wären die bereits sechsten internationalen Titelkämpfe auf der Skiflug-Anlage in der Steiermark. Das Bewerbungsverfahren für diese Veranstaltung wurde neu eröffnet, nachdem Harrachov (CZE) auf die Ausrichtung der WM 2024 aufgrund von Infrastrukturproblemen verzichten musste.

Über die Vergabe entscheidet der FIS-Vorstand bei seiner nächsten Sitzung im kommenden Juni. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Steirer den Zuschlag erhalten werden, ist groß. Denn die wenigen Skiflugveranstalter haben sich auf eine Rotation geeinigt, der Weltverband muss den einzigen Bewerber nur noch akzeptieren.

Eine der spektakulärsten Sportveranstaltungen"

"Gerade in so herausfordernden Zeiten ist es wichtig, positive Signale zu setzen und jungen Sportlern eine Perspektive zu bieten. Das Skifliegen am Kulm ist eine der spektakulärsten Sportveranstaltungen mit einer ruhmreichen Geschichte, die mit der Durchführung der Skiflug-WM 2024 um ein weiteres Kapitel reicher wäre. Für uns als Veranstalter ist entscheidend, dass die gesamte Region in dieses großartige Sportevent eingebunden wird und sie auch mitträgt", sagte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel.

Dementsprechend sollen auch die notwendigen Abstimmungsgespräche mit dem Sportministerium und Land Steiermark in Kürze intensiviert werden. "Sportgroßveranstaltungen waren und sind im Verlauf der Pandemie stets große Lichtblicke. Sie werden auch in den kommenden Jahren einen wichtigen Beitrag zum Aufbruch des Sports aus der Coronakrise leisten. Für das Sportland Steiermark wäre es daher zweifellos eine große Chance und Auszeichnung die Skiflug-WM 2024 auf dem Kulm – einer der größten und traditionsreichsten Skiflugschanzen der Welt – austragen zu können", erklärte der steirische Sportlandesrat Christopher Drexler. Zuvor müssten allerdings die nötigen Rahmenbedingungen mit allen Beteiligten abgeklärt werden. (APA, 3.3.2021)