Einige verstreute Meldungen zur Impfsituation in unserem Impfhaus Österreich: Der ORF-Wissenschaftsstar Günther Mayr schüttet in der ZiB kaltes Wasser auf den Kanzlerplan, Impfstoff in Österreich produzieren zu lassen. Das sei ein bisserl schwieriger als eine "Apfelquetsche".

Im Bezirk Schwaz werden 100.000 Dosen Impfstoff von Biontech-Pfizer verimpft werden.
Foto: imago/Friedrich Stark

Für den gesamten Tiroler Bezirk Schwaz hingegen wurden 100.000 Impfdosen (zusätzlich) aufgestellt, um die dort ausgebrochene südafrikanische Variante des Virus "auszulöschen".

In Wien ließ wiederum Gesundheitsstadtrat Peter Hacker fallen, man sei ja gewohnt, vom Bund keine längerfristigen Zusagen an Impfdosen zu erhalten. Jedenfalls werde Wien nun den Impfstoff von Astra Zeneca auch an über 65-jährige abgeben (obwohl vom Nationalen Impfgremium nach wie vor nur für die Altersklassen darunter empfohlen). Astra Zeneca hat für Ältere offenbar kurzfristig kreislaufbelastende Nebenwirkungen, ist aber letztlich ein guter Impfstoff.

Allerdings musste sich der Pressesprecher des Gesundheitsstadtrates entschuldigen, weil "Hochschulangehörige und MitarbeiterInnen der Erwachsenenbildung irrtümlich bezüglich Impftermin kontaktiert wurden, obwohl ursprünglich nicht vorgesehen". Sie kommen trotzdem dran. Demnächst geht’s aber richtig los, wie beim Schwall aus der Ketchupflasche, die man ja lange schütteln muss, wie uns der Kanzler in einem seiner kultverdächtigen Vergleiche sagte.

Impftollhaus Österreich. (Hans Rauscher, 3.3.2021)