Hasspostigns muss man sich nicht gefallen lassen.

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Dem durch zunehmende Nutzung von sozialen Netzwerken vermehrt auftretenden Phänomen der Cybergewalt soll mit einer Schulungsinitiative entgegengetreten werden. Gezielt weitergebildet werden Beschäftigte von österreichischen Gewaltschutzzentren und Frauen- und Mädchenberatungsstellen, kündigte Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) am Mittwoch in St. Pölten an. Geliefert wurde auch ein Einblick in die Zahlen zu häuslicher Gewalt.

Cybergewalt trete vor allem in noch laufenden oder bereits beendeten Paarbeziehungen auf und sei relativ neu sowie im Ansteigen begriffen, wurde betont. Es sei daher "besonders wichtig, hier rasch gegenzusteuern", betonte Raab. Geschehen soll dies, indem Berater künftig nach einem neuen Konzept geschult werden. In zweitägigen Einheiten soll vermittelt werden, wie die neuen Formen von Gewalt erkannt werden können. Weiters sollen auch Strategien zum bestmöglichen Schutz von Frauen und Mädchen gelehrt werden.

Rechtliche Möglichkeiten

Die gemeinsam mit Experten ausgearbeiteten Inhalte inkludieren den aktuellen Forschungsstand zum Thema Cybergewalt. Formen und Auswirkungen werden ebenso behandelt wie rechtliche Möglichkeiten und technische Schutzmaßnahmen.

Hinsichtlich der Annäherungs- und Betretungsverbote hat der Beginn der Corona-Krise einen zahlenmäßigen Anstieg auf rund 1.000 pro Monat nach sich gezogen. Der Wert ist seit damals konstant. Im Jänner wurden exakt 1.000 verzeichnet (184 davon in Niederösterreich), im Februar 890 (Niederösterreich: 150). (APA, 3.3.2021)