Foto: AFP/JOSE ROMERO
Foto: Reueters/SPADRE/PEARL SOUTH PADRE RESORT
Teilerfolg beim dritten Versuch.
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Nach zwei Rückschlägen ist erstmals bei einem Testflug des privaten Raumfahrtunternehmens Space X ein Prototyp der neuen Starship-Rakete gelandet – und erst dann explodiert. Bei dem Test am Mittwoch (Ortszeit) im US-Bundesstaat Texas, den das Unternehmen live übertrug, landete die unbemannte Rakete kurz nach dem Start wieder stehend auf dem Boden – und ging wenige später in Flammen auf.

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Warum genau die Rakete explodierte, war zunächst nicht klar. "Das Hauptziel des heutigen Testflugs war, ausreichend Daten zu sammeln dazu, wie man das Raumschiff beim Wiedereintritt (in die Erdatmosphäre) kontrolliert", sagte Space-X-Ingenieur John Insprucker. "Und das haben wir erfolgreich erreicht." Wenige Stunden zuvor war ein erster Versuch Sekunden vor dem geplanten Start abgebrochen worden, die Ingenieure entschieden sich aber, es kurz darauf erneut zu probieren.

Komplexes Manöver

Bei zwei vorherigen Tests im Dezember und Februar hatte die Landung nicht geklappt. Im Dezember war ein Prototyp aufgrund eines Problems mit dem Treibstoffsystem bei der Landung explodiert, im Februar stürzte ein Prototyp wegen eines technischen Defekts anscheinend ungebremst auf dem Testgelände zu Boden und ging in einem Feuerball auf. Mit den Testflügen will Space X einzelne Teile der Rakete testen.

Kurz nach der Landung ging das Starship SN10 in Flammen auf.
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Nach den Plänen von Space-X-Gründer Elon Musk soll die Rakete Starship eines Tages Fracht und Menschen zum Mond und zum Mars befördern. Der besondere Clou dabei: Sie soll komplett wiederverwendbar sein. Um das zu erreichen, muss sie in der Luft ein Wendemanöver vollführen und anschließend wieder kontrolliert auf dem Boden landen können. So soll die Rakete auch dort einsetzbar werden, wo es weder Startrampen noch ideale Landeplätze gibt – etwa auf dem Mars. (APA, red, 4.3.2021)