Das Wichtigste in Kürze:

Am Freitag wurden in Österreich 2.668 neue Corona-Fälle registriert.
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zeigt sich hoffnungsvoll, dass über 65-Jährige "noch im April" geimpft werden.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) lehnt die von der EU-Kommission geplanten Impfpässe ab. Laut WHO-Regionaldirektor Hans Kluge gibt es ernste Bedenken: Es sei unsicher, wie lange eine Immunität anhalte, zudem könne eine Impfung "nicht unbedingt die Ansteckung anderer Menschen verhindern".
Das Nationale Impfgremium hat sich nach seiner Sitzung am Freitag für den Einsatz des Corona-Impfstoffs von Astra Zeneca ohne oberes Alterslimit ausgesprochen – also auch für Personen über 65 Jahren sowie Risiko- und Hochrisikopersonen.
Das Unternehmen Polymun, das Lipid-Nanopartikel für RNA-Impfstoffe gegen das Coronavirus herstellt, steigert seine Produktion. Zu den bis Sommer geplanten 15 Millionen Impfdosen des Herstellers Biontech/Pfizer für die EU kommen weitere fünf Millionen dazu. Davon gehen rund 100.000 Dosen an Österreich.
In den Gemeinden Radstadt und Bad Hofgastein sind am Freitag für zwei Wochen Ausreisebeschränkungen in Kraft getreten. Die Gemeinden dürfen nur mit einem negativen Corona-Test verlassen werden. Für den Kärntner Bezirk Hermagor werden ab Dienstag Ausfahrtskontrollen eingeführt.
Bis auf Vorarlberg bleibt ganz Österreich auf der Corona-Ampel eine weitere Woche rot. Das westlichste Bundesland hielt wie vorige Woche als einziges den Orange-Status.
Erstmals ist die Ausfuhr von Corona-Impfstoff aus der EU in einen Drittstaat gestoppt worden. Italien hat eine Lieferung von 250.000 Dosen des Astra-Zeneca-Impfstoffs an Australien untersagt, weil der Hersteller seine vertraglichen Verpflichtungen nicht erfüllt haben soll. (red, 5.3.2021)

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