Tokio bleibt im Knockdown.

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Japan wird den Ausnahmezustand im Großraum Tokio um zwei Wochen verlängern. Das kündigte Regierungssprecher Katsunobu Kato am Freitag an. Ursprünglich sollten die besonderen Corona-Schutzmaßnahmen am Sonntag enden, doch Bars und Restaurants müssen in der Ausrichterstadt der Olympischen Spiele (23. Juli bis 8. August) nun noch mindestens bis zum 21. März um 20 Uhr schließen. Am 25. März ist der Start des olympischen Fackellaufs in Fukushima geplant.

"In Bezug auf die kritische Situation der Anzahl der verfügbaren Krankenhausbetten" in Tokio und seiner Metropolregion "scheint der Druck nicht stetig abzunehmen", begründete Kato den Schritt. Premierminister Yoshihide Suga entschuldigte sich für die Verlängerung der Maßnahme, die am Freitagabend offiziell angekündigt werden soll, und versicherte, dass die Regierung "alles in ihrer Macht Stehende unternimmt, um einen weiteren Anstieg der Infektionen zu vermeiden".

Trotz eines Ausbruchs von Fällen im Dezember und Jänner hat die Pandemie in Japan bisher einen relativ milden Verlauf genommen. Seit dem Ausbruch des Virus wurden offiziell rund 8.000 Todesfälle registriert.

Die Olympia-Organisatoren bereiten strenge Gesundheitsschutzmaßnahmen für die Teilnehmer vor. Sie sollen ermöglichen, die Veranstaltung auf sichere Weise zu organisieren, auch ohne dass die Teilnehmer geimpft werden müssen. Alle Teilnehmer sollen bei ihrer Ankunft zunächst isoliert werden. (sid, 5.3.2021)