Günther Platter musste am Montag in Tirol bleiben.

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Innsbruck/München – Eigentlich wäre der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) am Montag gerne nach Wien gefahren, um persönlich an den Beratungen mit den anderen Landeshauptleuten und der Bundesregierung zur Corona-Krise teilzunehmen. Am Ende war Platter aber nur per Videotelefonat zugeschaltet – und zwar weil er nicht über Bayern nach Wien fahren durfte.

Der Landeshauptmann hatte vorab in der bayerischen Staatskanzlei angefragt, ob eine Durchreise über das große oder das kleine Deutsche Eck möglich sei. Und eine Abfuhr erhalten.

"Keine der definierten Ausnahmen"

Platters Büro bestätigte am Freitag auf STANDARD-Anfrage einen entsprechenden Bericht der "Tiroler Tageszeitung": Es sei "korrekt, dass die bayerische Staatskanzlei dem Büro von Landeshauptmann Günther Platter schriftlich mitgeteilt hat, dass eine Einreise nach Deutschland aus dem österreichischen Bundesland Tirol sowie eine Durchreise über das kleine bzw. große Deutsche Eck nur in bestimmten Ausnahmefällen möglich ist und 'die geplante Reise von Herrn Landeshauptmann Platter unter keine der definierten Ausnahmen fällt', weshalb 'der geplanten Durchreise daher nach den derzeitigen Bestimmungen nicht zugestimmt werden kann'", heißt es in einer Stellungnahme. (red, 5.3.2021)