Frau am Putzen, Mann bei der Arbeit: So muss es nicht sein.

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Erledigst du Hausarbeiten, die gar niemandem auffallen? Was ist deine schlimmste Angewohnheit zu Hause? Es sind Fragen wie diese, die das Kartenspiel "Fifty-fifty" aufwirft. Sie sollen dazu anregen, gemeinsam über eine gerechte Aufteilung der Hausarbeit nachzudenken. Denn noch immer sind es vor allem Frauen, die die den Großteil davon verrichten. Nämlich dreimal mehr als Männer, wie die OECD vorrechnet. In der Corona-Krise hat sich das Problem weiter verschärft. Darauf will das Möbelhaus Ikea, das das Spiel herausgebracht hat, pünktlich zum Weltfrauentag am 8. März aufmerksam machen.

Mitentwickelt wurde "Fifty-fifty" von der britischen Psychotherapeutin und Beziehungsberaterin Jennie Miller. Sie sagt: "Häufig ist eine offene und ehrliche Diskussion ein guter Ausgangspunkt, um ein Ungleichgewicht aus der Welt zu schaffen." Ein Testdurchlauf der Redakteurin zeigt: Das Spiel bringt durchaus Überraschendes zutage. Wer hätte gedacht, dass die liebste Aufgabe des Partners im Haushalt Fensterputzen ist? "Fifty-fifty" fordert auch dazu auf, einander ein paar lobende Worte zu sagen ("Ich schätze an meinem Partner, dass er/sie im Haushalt ..."). Wertschätzendes kommt bei dem Thema ja grundsätzlich zu kurz. (red, 8.3.2021)