DI Christina Fueting steuert die Investitionsbudgets des Produktions standortes Wien.

Foto: Privat

Nicole Wendl arbeitet seit 20 Jahren in der Arzneimittelproduktion.

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Martina Steiner-Endress leitet eine Abteilung mit 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

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Berufswahl: Maschinenschlosserin

DI Christina Fueting absolvierte in den 90ern eine Lehre zur Maschinenschlosserin (Industriemechanikerin): "Zu dieser Zeit gab es kaum Frauen in technischen Berufen. Für mich war es die richtige Berufswahl. Ich wurde damals jedoch oft mit Fragen konfrontiert, was mir einfällt, dass ich jetzt fräsen, drehen und bohren möchte. Die einzige Frau oder erste Frau zu sein, erlebte ich auch noch bei meinem Studium der Produktionstechnik oder als Trainee bei einem großen deutschen Fahrzeughersteller. Ich habe einfach gemacht, worauf ich Lust hatte. Dass meine Berufswahl und mein Karriereweg untypisch und besonders sind, wurde mir immer erst nachher, durch die Reaktion meines Umfelds, bewusst."

Weltfrauentag, ein Freiheitstag

Bei Takeda ist Fueting heute für kapitalintensive Großprojekte zuständig, also für den Bau neuer Anlagen und Umbauten. Sie verwaltet die Investitionsbudgets des Produktions standortes in Wien: "Persönlich finde ich wichtig, dass junge Frauen in Betrieben und vor allem auch in vermeintlich klassischen Männerberufen schnuppern können. Stereotype Vorstellungen sollten nicht über die Berufswahl entscheiden. In diesem Sinne sehe ich auch den Weltfrauentag als einen Freiheitstag. Ganz nach dem Pippi-Langstrumpf-Motto: Das haben wir noch nie probiert, also geht es sicher gut!"

Gemischte Teams funktionieren am besten

Nicole Wendl arbeitet seit 20 Jahren in der Arzneimittelproduktion: "Die Produktion ist ein Bereich, der nach der klassischen Rollenverteilung lange sehr männlich geprägt war. Auch ich war lange die einzige weibliche Führungskraft. Heute sieht das ganz anders aus. Wir wissen, dass gemischte Teams am besten funktionieren. Darum achtet Takeda bewusst auf diese gute Mischung. Bei Takeda ist die Verteilung zwischen Frauen und Männern 50:50 und auch meine Abteilung ist sehr ausgeglichen besetzt. Generelle Rücksichtnahme und Flexibilität halte ich für entscheidend, um eine geschlechtergerechte Arbeitswelt möglich zu machen. Ich bin damals vor 20 Jahren als Quereinsteigerin mit einem Teilzeitjob als Studentin eingestiegen und geblieben. Diese Chance auf Weiterentwicklung im Unternehmen finde ich sehr wichtig."

Angebote vor Ort machen das Leben einfacher

Heute leitet Wendl eine Abteilung mit 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Projekte entwickeln, um die Produktion kontinuierlich und störungsfrei am Laufen zu halten: "In einer so langen Zeit ändern sich Herausforderungen und Lebensaufgaben. Der familienfreundliche Anspruch von Takeda machte es meinem Lebensgefährten, der auch im Unternehmen arbeitet, und mir leicht, immer flexibel für unsere Tochter da zu sein. Ich sehe auch bei meinen Teams, dass die besonderen Angebote von Takeda, wie ein Betriebskindergarten und Kinderbetreuung, aber auch ein hauseigenes Fitness Center, einem viele Wege ersparen. So bleibt auch mehr Zeit für die Familie."

Elternteilzeit in Führungsposition

Auch Martina Steiner-Endress feiert heuer ihr 20-jähriges Unternehmensjubiläum. Nach Matura und einem Kurzstudium wollte sie rasch in die Arbeitswelt. Berufsbegleitend erwarb sie ihren Master in General Management und Logistik. Heute ist sie bei Takeda als Head of Supply Chain für die Planung und Steuerung der gesamten Wertschöpfungskette vom Rohstofflieferanten über die Produktion bis hin zum Endkunden verantwortlich: "Ich habe viele Bereiche des Unternehmens erlebt und leite nun eine Abteilung mit 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Meine zwei Kinder habe ich erst spät bekommen. In der Karenz wurde ein guter Informationsfluss aufrechterhalten und es hat immer einen Plan gegeben, wie mein Zurückkommen für meine Familie und das Unternehmen gut funktioniert. Ich wurde in allen Lebenslagen vom Unternehmen unterstützt – sowohl im Studium, in der Karenz und auch in der Elternteilzeit in einer Führungsposition."

Women@Takeda

Steiner-Endress unterstützt auch Women@Takeda, eine sogenannte Takeda Resource Group, die sich selbstorganisiert für Frauen im Unternehmen stark macht: "Dort treffen sich viele motivierte Kolleginnen. Manche stehen gerade vor ähnlichen Herausforderungen. Dieses Wissen, mit einer Situation nicht allein zu sein, hilft. Auch die Themen von Frauen in anderen Lebenslagen kennen zu lernen, ist wichtig. Bei Women@Takeda entstehen Frauennetzwerke und man findet Mentorinnen und Peers für einen Austausch, den ich persönlich sehr wichtig finde."