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Zuvor hatten russische Behörden soziale Medien aufgefordert, Informationen zu den Protesten gegen Nawalnys Inhaftierung einzuschränken

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Schüler in Russland sollen künftig während des Unterrichts nicht mehr alles im Internet nachlesen können. Das schuleigene WLAN werde so eingestellt, dass nur noch zuvor überprüfte Inhalte aufgerufen werden könnten, sagte Bildungsminister Sergej Krawzow am Samstag im Staatsfernsehen. "So werden wir Kinder vor negativen Informationen schützen, die leider, sagen wir mal, für unlautere Zwecke verwendet werden."

Nawalny-Proteste

So etwas sei "absolut inakzeptabel", meinte Krawzow. Der Minister sagte allerdings nicht, welche Inhalte im Internet künftig zensiert werden sollen. Zuletzt hatten die russischen Behörden soziale Netzwerke wie TikTok und Facebook aufgefordert, keine Informationen etwa über Termine für die nicht genehmigten Proteste gegen die Inhaftierung des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny zu verbreiten.

An vielen Schulen waren Kinder und Jugendliche von Lehrern darauf angesprochen worden, nicht zu den Demonstrationen zu gehen. Daran hatten sich vor mehr als einem Monat viele Jugendliche und junge Erwachsene beteiligt. (APA/dpa, 06.03.2021)