Der Preis soll eine Würdigung der getöteten Studentin sein.

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Wien – Die Universität für angewandte Kunst Wien vergibt künftig gemeinsam mit der Stadt Wien einen Preis, der an jene Studentin erinnern soll, die am 2. November bei dem Terroranschlag in der Innenstadt ermordet wurde. Vanessa Preger-McGillivray hatte im Herbst ihr Studium der Bildenden Kunst an der Angewandten begonnen. Der vorerst auf vier Jahre gesicherte Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wird jeweils zu Ende des Wintersemesters ausgelobt.

Würdigung der Verstorbenen

Der Vanessa-Preger-McGillivray-Preis für eine Abschlussarbeit aus der Studienrichtung Bildende Kunst sei "eine Würdigung einer Studentin und Künstlerin; eines Talents, das durch das Terrorattentat jäh aus ihrem jungen und hoffnungsvollen Leben gerissen wurde. Der Preis steht auch für Perspektiven und Zukunftschancen, die Vanessa Preger-McGillivray verwehrt blieben", betonte Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ) am Sonntag. "Dieser Preis ist uns Erinnerung an eine leidenschaftlich engagierte Studentin und Mahnung eingedenk des Schreckens dieser Terrornacht und ihrer Folgen. Er soll Absolvent:innen zugutekommen, ihr Potenzial sichtbar machen und ihnen Wertschätzung vermitteln", so der Rektor Gerald Bast.

Preisübergabe im März

Der erste Preger-McGillivray-Preis geht an Maria Cozma. Sie überzeugte die Jury durch ihre Arbeit mit dem Titel "It's an early winter evening and even though it's not particularly late, the time has lent the sky an almost prematurely darkened cast". "Maria Cozma hat in ihrer Abschlussarbeit eine präzise, poetische Kargheit erschaffen, die die Abwesenheit zentral setzt und so unser Handeln und Sprechen befragt", begründet die Diplomjury ihre Entscheidung. Die Preisübergabe erfolgt im März im Rahmen der virtuell abgehaltenen Sponsionsfeier. (APA, 7.3.2021)