Loop Hero entwickelt sich quasi über Nacht zum Überraschungserfolg.

Foto: Steam

Pixelgrafiken kommen bei Videospielen wieder in Mode. Der neueste Hit mit der Grafik, die eigentlich aus der Zeit gefallen ist, nennt sich Loop Hero und wurde von einem kleinen Indie-Entwicklerstudio namens Four Quarters produziert. Das Spiel, das gleich mehrere Spiel-Genres vermischt, feiert auf Steam beachtliche Rezensionserfolge.

Rogue-like trifft RPG

Die Story zu Loop Hero ist schnell erzählt. Ein Bösewicht hält die Spieler in einer Zeitschleife fest, aus der sie sich befreien müssen. Um dieses Ziel zu erreichen, muss der Charakter durch automatisierte Kämpfe und Loot verstärkt werden. Zu Beginn wählt deswegen jeder Spieler eine von drei Heldenklassen – Krieger, Schurke oder Nekromant – aus, mit der er das Abenteuer überstehen soll. Doch eigentlich ist die Kontrolle über den Charakter begrenzt, denn die Kämpfe laufen automatisch ab. Die Aufgabe lautet daher, auf den Karten die Umwelt des Charakters zu bebauen und zu organisieren.

Jeder Spieler muss die zufällig generierten Karten überleben.
Foto: Steam

So erhält der Held durch die gebauten Gebäude zusätzliche Boni, die ihn verbessern sollen. Abgerundet wird das Ganze mit Features des (erst vergangenes Wochenende vom STANDARD in einem separaten Artikel beschriebenen) Rogue-like-Genres. Das bedeutet: zufällige Karten, zufällige Boni.

Gleichzeitig muss jeder Spieler die Entscheidung treffen: Bricht man eine gegenwärtige Karte ab, um den eigenen Charakter für das nächste Abenteuer noch besser auszurüsten? Oder riskiert man alles, weil man der Meinung ist, dass man aus der Zeitschleife ausbrechen kann?

The Escapist

Bereits 24 Stunden nach der Veröffentlichung zählte das Spiel über 150.000 Spieler. Durchschnittlich sind zwischen 40.000 und 50.000 Personen aktiv. Dies zeigt sich auch in den Rezensionen, von denen über 95 Prozent positiv sind.

Die Pixel-Grafiken sind mitunter wohl auch ein Grund dafür, weshalb Loop Hero mit all seinen Facetten für lediglich 15 Euro angeboten wird. (red, 8.3.2021)