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Whatsapp verbessert die Sicherheit von Backups.

Foto: Reuters

Der weltweit beliebteste Messenger, Whatsapp, steht offenbar vor einem wichtigen Sprung in Sachen Sicherheit. Wie WABetainfo entdeckt hat, laufen Vorbereitungen für die Einführung passwortgeschützter Chat-Backups.

Nachrichten ließen sich auch bisher sichern, und zwar via Google Drive (Android) respektive die iCloud (iOS). Im Gegensatz zu den Chats, die – exklusive Medieninhalten – Ende-zu-Ende-verschlüsselt sind, fehlt es diesen aber an guter Absicherung. Zwar ist die darin enthaltene Datenbank an Textnachrichten theoretisch verschlüsselt, praktisch aber nur über einen leicht knackbaren Algorithmus. Die restliche Sicherheit hängt am Nutzer bzw. dessen iCloud- oder Google-Account.

Verbesserung mit Wermutstropfen

Das soll nun mit einer neuen Verschlüsselung aufgewertet werden, die auf einem Passwort basiert. Dieses wird der Nutzer wohl selbst wählen können. Diese Option soll für Backups in der Cloud, aber auch für lokale Sicherungen verfügbar werden. Das Passwort ist nur dem Nutzer bekannt, es wird in keiner Form an Whatsapp übermittelt, heißt es weiter.

Das stellt eine erhebliche Verbesserung dar, gelten doch gerade die bisher relativ schlecht geschützten Backups als potenzielle Achillesferse der Sicherheit von Whatsapp. Die kommende Umstellung, für die es noch keinen bekannten Zeitrahmen gibt, ist aber auch nicht frei von Schwächen.

Denn gerade die Auswahl des Kennworts durch den Nutzer eröffnet eine eigene Problematik. Bekannterweise neigen nicht wenige User dazu, Passwörter mehrfach zu verwenden oder unsicher zu wählen. Hier bleibt abzuwarten, ob Whatsapp hier Mindeststandards vorgeben wird. (gpi, 8.3.2021)