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Es ist einer der größten und teuersten Deal in der Geschichte des Gamings. Stolze 7,5 Milliarden US-Dollar hat Microsoft nämlich für die Übernahme von Zenimax Media und somit für die bekannten Publisher Bethesda und id Software gezahlt. Damit gehören nun Spieleserien wie Fallout, The Elder Scrolls, Doom, Wolfenstein und Dishonored zum Gaming-Imperium des Xbox-Herstellers. Nachdem die Ankündigung bereits vergangenen September stattfand, stimmte die US-Börsenaufsicht (SEC) erst am Donnerstag der Übernahme zu. Die EU-Regulatoren folgten am Tag darauf.

Für die vielen sehr beliebten Spiele im Zenimax- und Bethesda-Universum bedeutet das, in Zukunft schon ab Veröffentlichung Teil des Xbox Game Pass – also des Microsoft-Abomodells für Videospiele – zu sein. Sobald der Deal endgültig über den Tisch ist, darf der Konzern mehr als 20 Entwicklerstudios sein Eigen nennen, 2.300 Mitarbeiter von Zenimax Media werden zudem ab sofort für Microsoft arbeiten. Der STANDARD berichtete.

Selbstständige Arbeit der Entwickler

Unter Leitung von Xbox-Chef Phil Spencer sollen die Studios dabei offenbar auch in Zukunft größtenteils selbstständig agieren, das bestehende Management wird beibehalten. Der Deal wird voraussichtlich in den kommenden Monaten finalisiert werden. Während über ein möglicherweise im März stattfindendes Event zur Feier der Übernahme spekuliert wird, habe Microsoft schon vergangenes Jahr angekündigt, dass man von einem Abschluss im Sommer dieses Jahres ausgehe, berichtet "Engadget".

Für Playstation-Fans könnte die Übernahme bedeuten, in Zukunft nicht mehr in den Genuss von Titeln aus dem Bethesda-Universum zu kommen. Microsoft versicherte zwar, dass bereits bestehende Verträge für Titel wie Deathloop und Ghostwire: Tokyo eingehalten würden. Bezüglich der Veröffentlichung künftiger Titel wolle man jedoch von Fall zu Fall entscheiden, gab Spencer im September bekannt. Ob heißerwartete Spiele wie Starfield also auch für die Playstation 5 erscheinen werden, bleibt abzuwarten. (red, 8.3.2021)