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Foto: REUTERS/Dado Ruvic

Oxford/Wien – Nachdem in Österreich eine Krankenpflegerin, die den Impfstoff des Herstellers Astra Zeneca erhalten hatte, gestorben und eine weitere erkrankt ist, gibt die EU-Arzneimittelagentur (EMA) Entwarnung. Es gebe keine Hinweise, dass die Impfung zum Tod geführt habe, schreibt die Behörde.

Ein Qualitätsproblem bei der Charge ABV5300, die die beiden Frauen erhalten hatten, halte man für unwahrscheinlich, ist in dem Bericht zu lesen, dennoch werde dies weiter untersucht. Die Charge besteht aus einer Million Impfdosen und wurde an 17 EU-Länder geliefert.

Von den drei Millionen Europäern, die bisher den Astra-Zeneca-Impfstoff erhalten haben, haben laut EMA 22 Thrombosen entwickelt. Daraus lasse sich kein Unterschied zwischen Geimpften und Ungeimpften ableiten. Weltweit wurden 11,8 Millionen Dosen des Astra-Zeneca-Impfstoffs verimpft – Blutgerinnungsstörungen als Nebenwirkung wurden bisher nicht festgestellt.

Schwere Gerinnungsstörungen

Eine 49-jährige Krankenpflegerin des Landesklinikums Zwettl war infolge schwerer Gerinnungsstörungen gestorben, eine 35-jährige Kollegin entwickelte eine Lungenembolie, befand sich zuletzt jedoch auf dem Weg der Besserung.

Die Entwickler des Astra-Zeneca-Impfstoffs warben am Dienstag um Vertrauen für die in Europa verfügbaren Impfstoffe: Daten aus England und Schottland, wo bereits Millionen Menschen geimpft sind, bescheinigen dem Impfstoff demnach eine sehr hohe Wirksamkeit gegen schwere Verläufe von Covid-19 in allen Altersgruppen. (red, APA, Reuters, 10.3.2021)